Rezension

Krönender Abschluss der Trilogie

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein wilder Tanz -

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein wilder Tanz
von Helene Sommerfeld

Bewertet mit 5 Sternen

          Dem Autorenpaar ist ein überzeugender Abschluss der Trilogie um die Polizeiärztin Magda Mehring gelungen. 
Diesmal springt die Erzählung nur zwischen zwei Hauptsträngen, die jedoch viele Berührungspunkte haben:
Magda und ihr Mann, der Polizeikommissar Kuno, haben einen neuen Fall: eine Frau, die zunächst verletzt aus einem Hafenbecken gerettet wurde, wird kurze Zeit später tot auf einer Parkbank gefunden. Es stellt sich heraus, dass es sich um eine sehr reiche Holländerin handelt. die bereits vermisst gemeldet wurde. 
Celia Fahrland verliert kurz nach der Hochzeit ihren Schwiegervater, so dass ihr Mann Edgar die gesamte Verantwortung für das Familienimperium tragen muss. Es wird immer deutlicher, dass vor allem die Schwiegermutter nicht einverstanden ist mit den Vereinbarungen der Frischverheirateten, was ihren Lebensmittelpunkt und Celias Medizinstudium angeht. 
Der Roman entführt wieder in die quirlige Großstadt Berlin in den 1920ern und es begegnen den Leser*innen viele interessante Persönlichkeiten. Teilweise sind sie schon aus den beiden vorherigen Bänden bekannt - es kommen aber auch einige neue dazu. Auch der erstarkende Nationalsozialismus wirft erste Schatten auf den "wilden Tanz". 
Ohne die beiden Vorgängerbände ist allerdings der Lesespaß sicher nur gering.
Ich empfehle den Band uneingeschränkt - vor allem allen, denen (wie mir) der zweite Band nicht ganz so zugesagt hat.