Rezension

Kurzweiliger Inselkrimi mit sympathischer "Detektivin"

Tod auf Langeoog. Ostfrieslandkrimi - Thorsten Siemens

Tod auf Langeoog. Ostfrieslandkrimi
von Thorsten Siemens

Bewertet mit 4 Sternen

Hedda arbeitet in einem Pflegeheim, unerwartet stirbt eine der Bewohnerinnen. Diese Bewohnerin ist die Oma ihrer Freundin Gesa. Gesas Oma war am Tag zuvor noch fit, darum trifft ihr Tod Gesa und ihre Mutter Dagmar unerwartet. Dieser Tod löst eine Reihe von Ereignissen aus, die das Leben der beiden Freundinnen auf den Kopf stellen.

Dies ist der zweite Teil, der erste Teil erschien unter dem Titel "Tod in Neermoor".

Zu Beginn des Buches war die Rede von einem Vorfall, indem Hedda und ihr Onkel in der Vergangenheit in ein Verbrechen verwickelt waren. Wie und warum erfährt man nicht, da hätte ich einen kleinen Rückblick schön gefunden weil dieser Vorfall teilweise heute noch das Leben von Hedda und ihrem Onkel Wilm beeinflusst .

Thorsten Siemens - Autor streut immer wieder mal eine kleine Inselkunde mit ein, das hat mir gut gefallen. So erfährt man doch einiges über Langeoog und seine Bewohner.

Ich habe das Buch aufgrund seinen flüssigen Schreibstils in einem Rutsch durchgelesen. Die bildhafte Sprache hat mir sehr gut gefallen. Die Personen handeln nicht immer logisch, vor allem Enno als Polizist, dem hätte ich manchesmal etwas mehr authenzität gewünscht, zB beim heimlichen Ermittlen mit den Freundinnen.

Immer wieder gibt es in den einzelnen Kapiteln noch Unterkapitel, diese haben mich zuerst etwas verwirrt, mit der Zeit habe ich mich an die verschiedenen Zeitsprünge allerdings gewöhnt. Der Spannungsbogen wird langsam aufgebaut und bleibt die Geschichte hinweg konstant. Am Schluß wird es dann etwas lebhaft, die Ereignisse überschlagen sich und das abgeschlossene Ende deutet auf eine weitere Geschichte mit Hedda und ihrem krmininalistischem Spürsinn.

Mit hat das Buch gut gefallen, es ist leicht und flüssig zu lesen und hat mich gut unterhalten. Heddas Übermut und ihre Natürlichkeit fand ich sehr sympathisch.