Rezension

Diese Rezension enthält Spoiler. Klicken, um alle Spoiler auf dieser Seite lesbar zu schalten.

Lanas Traumprinz

Lana - Schattenbilder - Annie J. Dean

Lana - Schattenbilder
von Annie J. Dean

Bewertet mit 3 Sternen

Lana Schattenbilder ist der Auftaktband einer Trilogie der Autorin Annie J. Dean. Es ist ein Buch aus dem Genre Romantic Fantasy und erzählt die Geschichte von Lana, die nach dem Unfalltod ihrer Eltern in einem Internat aufwächst. An ihr Leben vor dem Unfall hat sie keine Erinnerungen mehr, sie wird jedoch von wiederkehrenden Albträumen geplagt. Nachdem sie plötzlich von einem unbekannten Mann bedroht wird erscheint Tristan, ein gutaussehender junger Mann der Lana gegen diesen Mann helfen will. Tristan scheint mehr über Lana und ihn Leben zu kennen als Lana selber. Gemeinsam kämpfen sie nun gegen finstere Mächte der Magie.

 

Die Geschichte selber ist gut angelegt, leider fehlen den Charakteren Tiefen und die Liebesgeschichte zwischen Tristan und Lana dümpelt eher vor sich her. Die ersten 100 Seiten waren für mich eher zäh zu lesen und die Dialoge zogen die Geschichte zusätzlich in die Länge. Erst nach und nach wird dem Leser und auch Lana klar worum es letztendlich geht. Im zweiten Drittel zieht die Geschichte etwas an und ein wenig Spannung kommt auf, aber nicht so viel das mich die Geschichte wirklich fesseln konnte. Lanas Vergangenheit wird immer nur ein wenig angerissen und die Andeutungen sind mir einfach zu wenig. Auch das Verhältnis zu Tristan erscheint nicht so wirklich prickelnd, die Momente der Anziehung werden eher karg beschrieben und alles bleibt durchweg Jugendfrei. Was man von den Kampfszenen nicht sagen kann, die werden in großer Breite erzählt und da wird getötet das es einem schwindelig wird. Dabei geraten Lana und Tristan immer wieder in Gefahr, aber dann ist es auch ganz einfach wieder vorbei.

 

Im letzten Drittel verlegt sich die Geschichte in die ursprüngliche Heimatwelt von Lana und wird für mich immer unwirklicher. Lana entdeckt mal so eben ungeahnte Kräfte in sich, der Showdown ist schnell vorbei und die Helden ziehen fröhlich davon. Der erste Band wirkt in sich abgeschlossen und endet ohne Cliffhanger.

 

Mein Fazit, eine nette Story mit wenig Tiefgang und eher sparsamen Spannungsbögen. Die Charaktere wirken eher blass und das ewige angeschmachte von Lana gegenüber Tristan ist irgendwann auch langweilig. Der Schreibstil ist einfach und schnörkellos allerdings durch die langen Dialoge und ausufernden Kampfszenarien für mich gerade am Anfang eher zäh zu lesen, richtige Spannung kam bei mir selten auf.