Rezension

langatmig, langweilig und wenig erotisch

Die Leidenschaft der Wölfe - Noëlle Mack

Die Leidenschaft der Wölfe
von Noelle Mack

Bewertet mit 2 Sternen

2 von 5 Sternen

*Inhalt:*
In Semjon Taruskin fließt dass Blut russischer Wölfe. Auf einer Feier lernt er das junge Dienstmädchen Angelica kennen und ist hin und weg von ihr. Der Wolf in ihm erwacht und will das Mädchen beschützen. Dazu gibt es auch allerlei Grund, ein schmieriger Verbrecher will Angelica für eine seiner berüchtigten Orgien entführen.

 

 

*Aufmachung/Qualität*

Das Buch ist für ein Taschenbuch sehr stabil gebunden und bei sorgfältigem Umgang entstehen keine Leserillen.

Die Covergestaltung ist Geschmackssache – ich habe schon schönere Cover gesehen aber auch schon deutlich hässlichere.

 

*Meinung:*
Leider bin ich sehr enttäuscht wurden. Zum einen hatte ich gar nicht mit einem historischem Roman gerechnet, aber da ich gern historische Romane lese, wäre das kein Problem gewesen. Nur leider war der Inhalt sehr langweilig und langatmig.

 

Grundsätzlich finde ich die Idee eines russischen 'Wolfsrudels' im historischen London sehr interessant. Allerdings spielte das Rudel an sich kaum eine Rolle und wurde nur an einigen wenigen Stellen erwähnt und ihr ganzes soziales Gefüge spielte keine Rolle. Genau das interessiert mich aber bei Werwolfromanen. Das historische Setting hätte mich ebenfalls sehr interessiert, da es Werwölferomane in diesem Setting eher selten gibt. Leider wurde aber auch das nicht wirklich umgesetzt.

 

Der Schreibstil ist einfach, aber oft auch sehr langatmig. Seitenlang werden Situationen beschrieben, die einfach total unwichtig sind und mich nur gelangweilt haben. Dann gab es Stellen, die mich interessierten und nur sehr kurz angerissen wurde. Für mich passte so gut wie nichts an diesem Buch.

 

Spannung kam kaum auf. Lediglich das Ende war recht spannend. Das liegt größtenteils daran, dass man sich nicht mit den Charakteren identifiziert und somit auch nicht mit ihnen mitfühlt. Emotionen kommen so natürlich auch nicht herüber.

 

Die Liebesgeschichte war gar nicht mal schlecht. Die Entwicklung war einigermaßen realistisch und romantisch – so wie man es von einem hist. Liebesroman erwartet. Die Erotikpassagen fand ich dagegen wenig prickelnd und es wurde sowieso mehr drumherum beschrieben, als wirklich zur Sache gegangen. Das fand ich sehr verwirrend und manchmal frustrierend. Auch die große Endszene bei der 'Orgie' wirkte eher lächerlich als erotisch. Die Sprachwahl war an manchen Stellen sehr vulgär und streckenweise altertümlich vulgär. Dies passte zwar zum zeitlichen Setting, wirkte aber trotzdem merkwürdig.

 

Grundidee 3/5

Schreibstil 2,5/5

Spannung 2,5/5

Emotionen 3/5

Charaktere 3,5/5

Erotik 2/5

Liebesgeschichte 4/5

*Lesergruppe:*

Ich möchte hier keine Empfehlung geben, da mir das Buch wirklich gar nicht gefallen hat.

*Fazit:*

2 von 5 Sternen

Ein Roman der fast nur enttäuschte – langatmig, langweilig und wenig erotisch. Einzig die Charaktere wirkten interessant, aber der Schreibstil brachte einen nicht dazu sich mit den Charakteren zu identifizieren und mitzufühlen. Schade.