Rezension

Langatmig und unausgeglichen – hält nicht, was der Klappentext verspricht

Eine Handvoll Worte -

Eine Handvoll Worte
von Jojo Moyes

Ellie ist Journalistin und findet bei einer Recherche im Archiv einen 40 Jahre alten Liebesbrief, der sie nicht mehr loslässt. Sie macht sich auf die Suche nach dem Verfasser und der angeschriebenen Person, nicht ahnend wie sehr diese Geschichte auch noch in die Gegenwart ausstrahlt und wie ähnlich sich die beiden Frauen möglicherweise sind.

Über das Cover lässt sich nicht streiten: es ist wunderschön und hat einen hohen Wiedererkennungswert. Auch der Klappentext klang interessant und mir gefallen Geschichten, die Handlungsstränge in der Vergangenheit und der Gegenwart miteinander verknüpfen. Das ist aber eigentlich auch schon alles was ich Positives über das Buch berichten kann, denn das was im Klappentext angedeutet wird, wurde leider nicht zu meiner Zufriedenheit umgesetzt.
Die Handlungsstränge sind völlig ungleich verteilt, der Gegenwartsstrang wird nur kurz angerissen und taucht erst nach mehr als der Hälfte des Buches wieder auf, außerdem hätten Jahreszahlen am Anfang der Kapitel als Orientierung sehr geholfen.

Die Protagonisten blieben leider auch recht farblos und undurchsichtig, so dass es mir schwer fiel irgendwen sympathisch zu finden. Es gibt kurze interessante Momente, doch dann verliert sich die Geschichte wieder in Belanglosigkeiten, Beschreibungen und unwichtigen Passagen. Rückblickend betrachtet hätte man, ohne der Story etwas zu nehmen, das Buch um einige Seiten kürzen können, es war stellenweise dann doch recht langatmig.

Der Klappentext hat Lust auf das Buch gemacht, es konnte meine Erwartungen jedoch überhaupt nicht erfüllen, weshalb es von mir leider nur 2 von 5 Sternen gibt.