Rezension

Langweilig

Und der Himmel rot - Gabi Kreslehner

Und der Himmel rot
von Gabi Kreslehner

Obwohl ich mich sehr für das Thema interessiert habe, muss ich leider zugeben, dass mich das Buch leider nicht fesseln konnte.

Man merkt zwar, dass sich die Autorin vor allem große Gedanken um ihren Protagonisten gemacht hat, allerdings konnte mich dieser überhaupt nicht von sich überzeugen.
Olivers Gedanken sind stellenweise wahnsinnig anstrengend und nicht nachvollziehbar. Vor allem, wie er seinen Onkel behandelt, obwohl er sich die bestmögliche Mühe gibt, konnte ich nicht nachvollziehen.
Auch dieses ständige Selbstmitleid wegen seinem Namen war für mich anstrengend und unnötig überzogen. Natürlich hat man nicht immer den Namen, den man sich wünscht, aber muss man deswegen wirklich immer wieder darauf zurückkommen und es erwähnen?

Auch der Schreibstil hat mich ein wenig ratlos zurückgelassen. Auf der einen Seite finde ich den Schreibstil für ein Jugendbuch gerecht und auch gut, allerdings war er mir zum Teil zu abgehackt.

Hier ein Beispiel:
Jana war gekommen, kannte diese Stelle, wo er täglich ins Glitzern fiel, hatte sich an seine Seite gehockt, so wie sie es immer tat, ihn in ihre Arme genommen, ihn in ihre Augen gesaut und ihm allerhand schönes Zeug gesagt, von dem Darm sich nichts gemerkt hatte, weil er sich so was eben nicht merkte.
Jana liebte Darm. Darm liebte Jana nicht. Darm liebte niemanden. Vielleicht die Stadt, wenn sie glitzerte, noch mehr, wenn sie brannte…

Das Cover ist recht schlicht gehalten, passt aber dennoch gut zu der Geschichte, da ein allzu überladenes Cover nicht zur Einfachheit der Geschichte gepasst hätte. Abgebildet ist hier Oliver Darm. Den Schmerz, den er in sich trägt, wird hierbei gut sichtbar.
Wie oben bereits gesagt, verrät die Kurzbeschreibung meiner Meinung nach ein wenig zu viel, da ansonsten nicht wirklich viel passiert. Hier ist weniger manchmal mehr.

Eine Kaufempfehlung kann ich trotz des interessanten Themas nicht aussprechen.