Rezension

✎ Laura Newman - Jonah

Jonah - Laura Newman

Jonah
von Laura Newman

Mir ist das Buch jetzt schon ein paar Mal begegnet und irgendwann war es dann halt auch bei mir soweit, dass ich wissen wollte, warum dieses Buch doch "ach so toll" ist. Normalerweise bin ich jemand, der Hypes abwartet und sie erstmal runterkommen lässt, aber hier hat das nicht so ganz geklappt..

Ich war relativ schnell in der Geschichte drin, denn der Schreibstil der Autorin hat mir wirklich zugesagt. Die Seiten flogen nur so dahin.

Auch die Beschreibungen der Umgebung und der ganzen Situation(en) an sich war einfach toll, mitzuerleben. Ich fühlte mich mit den Aussagen der Protagonisten wohl, habe mich teilweise selbst wiedergefunden..

"[...] Hier draußen zählen noch die wichtigen Dinge im Leben. [...], seinen Nachbarn helfen, wenn mal Not am Mann ist. Mir gefällt das. Es fühlt sich gut an. Es ist, als hätten wir Stadtmenschen es einfach verlernt, das Richtige zu tun. [...]" (S.151)

Nach 1/3 des Buches wurde ich erstmal richtiggehend wachgerüttelt, denn was da passiert, damit habe ich im Traum nicht gerechnet. Die Geschichte nimmt eine Wendung, die für mich komplett unvorhersehbar war.

Und dann nimmt die Handlung so richtig ihren Lauf. Man fühlt, leidet, bangt, fiebert.. mit Emily und Jonah mit. An keiner Stelle hatte ich das Gefühl, dass die Story mich langweilt. Im Gegenteil, ich wollte immer weiterlesen, auch wenn ich eine Ahnung hatte, wohin mich das Ganze führen sollte.

Ich wurde sehr oft an einen meiner Lieblingsfilme erinnert. Leider kann ich euch nicht sagen, welcher das ist, da ich sonst richtig derb spoilern würde. Aber ich glaube, dieser Aspekt und dass das Thema so toll umgesetzt wurde, ließ mich mein Umfeld komplett vergessen.

Obwohl ich mir das Ende denken konnte, hat sich bei mir am Schluss doch noch eine einzelne Träne gelöst.. Für mich einer der emotionalsten Romane, die ich in letzter Zeit gelesen habe und ein Buch, was mir sicher lange im Gedächtnis bleiben wird.

Und eins sollten wir nie vergessen:
"[...] Es geht doch um's [sic!] ›Jetzt‹!" [...]" (S.314)
xxx

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