Rezension

Leben und lieben in einer Amisch-Gemeinde

Der Himmel über Amerika - Esthers Entscheidung -

Der Himmel über Amerika - Esthers Entscheidung
von Karin Seemayer

Bewertet mit 4 Sternen

Die junge Esther wächst in ihrer Gemeinde wohbehütet in Pennsylvania 1861 auf und doch ist der Sezessionskrieg überall zu spüren. Plündernde Soldaten ziehen umher und der Krieg scheint immer näher zu rücken! Dann findet die junge Frau auch noch einen verletzten Soldaten und obwohl er eigentlich ein Feind ist kann Esther nicht anders als ihn zu pflegen und seine Wunden zu versorgen. Bald verlieben sich Jack und Esther, aber diese Liebe darf nicht sein...

Dies ist bereits der zweite Teil der Reihe der sich um die Amisch-People rankt, ich kannte den ersten Teil leider nicht, hatte aber überhaupt keine Probleme in die Handlung reinzufinden und mitzukommen, da diese Geschichte eine eingenständige Handlung besitzt. Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, das Buch lässt sich leicht und einfach lesen und ich konnte ganz ins historische Amerika eintauchen. Bildhaft wird das Dorf und die schwierige Zeit rund um den Sezessionskrieg beschrieben.

Interessiert und fasziniert war ich vorallem vom Leben der Amisch-Gemeinde selbst. Ich kannte die Bräuche und das Leben dieser Menschen vorher nur wenig und durch dieses Buch habe ich viele neue und sehr interessante Aspekte lernen dürfen!

Esther als Protagonistin war mir schnell sympathisch und ich konnte richtig mit ihr mitfühlen und sie verstehen. Denn eigentlich darf sie nur einen jungen Mann aus ihrer Gemeinde heiraten und die schwierige Situation als sie dem jungen Soldaten Jack begegnet und wie sie dann mit ihren Gefühlen umgeht war wirklich sehr authentisch beschrieben!

Fazit: Trotz dem fehlenden Vorwissen bin ich gut in die Geschichte reingekommen und konte mich sehr gut auf die Handlung konzentrieren. Die Mischung aus historischem Roman, Liebesgeschichte und Bräuchen der Amisch-People hat mir gut gefallen. Die Handlung ist stets interessant und lesenswert gewesen auch wenn die Geschichte natürlich nicht vor Spannung gesprüht hat.