Rezension

Lebenswege

Liv - Neuanfang mit Hindernissen -

Liv - Neuanfang mit Hindernissen
von Elisabeth Büchle

Liv reist im Jahr 1959 in das kleine idyllische Dorf Vierbrücken , um sich über ihre Zukunft Gedanken zu machen. Dort trifft sie auf eine eingeschworene Dorfgemeinschaft und den liebenswerten Tierarzt Ben, der ihr aus so manchem Fettnäpfchen hilft. Mit der Zeit fühlt sie sich dort zunehmend wohl und muß bald eine Entscheidung treffen.

Der Schreibstil ist flüssig , oft witzig und manchmal auch sarkastisch. Liv tritt in einige Fettnäpfchen und größere Löcher, hat aber das Herz auf dem richtigen Fleck, so wie die meisten Dorfbewohner. Liv überrascht die Dorfbewohner und auch den LEser mit ihren Fähigkeiten und wird sogar zum Lebensretter. Der Selbstfindungsprozess in dem Liv sich befindet wird gekonnt in eine charmante Geschichte eingearbeitet in der immer wieder das damalige Frauenbild thematisiert wird. Religiöse Aspekte werden eher unterschwellig in die Story eingeschoben. Das Ende überrascht wenig. Der Schwerpunkt liegt auf den sehr unterschiedlichen Charakterentwicklungen und den entstehenden Beziehungen untereinander. Namensverwicklungen, eine Gans und Elvis Presley führen zu Situationskomik, die mich öfter schmunzeln läßt. Das Buch hat mich gut unterhalten und auch an einigen Stellen nachdenklich gestimmt.