Rezension

Leichen pflastern ihren Weg

Totenhaus - Bernhard Aichner

Totenhaus
von Bernhard Aichner

Bewertet mit 3 Sternen

Blum ist Bestatterin und lebt mit ihren beiden Kindern, dem Schwiegervater und ihren beiden Töchtern sowie dem Mitarbeiter Reza zusammen. Im Urlaub sieht sie in einer Zeitschrift ein Bild von einer Verstorbenen, die für eine Ausstellung auf einem Zebra sitz. Blum ist sich sicher, es kann sich nur um ihre Zwillingsschwester handeln, da sie selbst als Baby adoptiert wurde. Sie geht der Sache auf dem Grund und landet im Hotel Solveig, wo ihre Schwester Björk gelebt hat mit ihrem Vater Alfred und ihr Bruder Ingmar. Blum wird alles andere als herzlich empfangen und findet sich bald in einem Albtraum wieder. Wer ist ihr Feind und wer ihr Freund ?? Auf dem ersten Blick nicht erkennbar.

 

Ich muss sagen, dass ich erst arge Probleme hatte, in die Geschichte hineinzufinden, da ich den ersten Teil nicht kenne. Also für alle Interessenten, lieber erst – Totenfrau – lesen. Es wird sehr über die Person Blum preisgegeben, da hätte ich mir etwas mehr gewünscht. Nach dem irritierenden Anfang ging es aber ganz rasant weiter. Mit Toten hat der Autor hier nicht gespart. Die Story sowie das fast leere Hotel wirken düster und bedrohlich, vor allem, da die Charaktere nicht einzuschätzen sind. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Was mich jedoch nicht besonders überzeugt hat ist die Logik, die Handlungen der Protagonisten ist oft nicht nachvollziehbar und wirkt als wären die Leute ziemlich durchgeknallt.

 

Ende offen, wer wissen möchte, wie es weitergeht, muss auf jeden Fall noch den dritten Teil lesen und viele Fragen die man zu dieser Geschichte dann noch hat, werden sicher dann auch noch beantwortet werden.