Rezension

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Leichte Lektüre für zwischendurch

Inselkoller inklusive - Mike Schulz

Inselkoller inklusive
von Mike Schulz

Bewertet mit 3 Sternen

Sebastian Blum auf der Flucht – vor seiner Fast-Exfrau – sein Ziel: Die Nordseeinsel Neusand. Die Unterkunft im Turmhotel scheint vielversprechend, denn auf dem Weg dorthin hat er die erste Begegnung mit Elisabeth, die ihn ansich von der Fähre abholen sollte. Wenn da nicht dieser Hund Odysseus wäre.
Leider taucht dann aber doch noch seine bald Exfrau Ulli mit ihrem komischen Lover auf. Sebastian sucht Ruhe, braucht diese dringend, denn wie sonst sollte er schreiben. Sebastian Blum, ein Liebesromanautor, Ulli, die es auf sein Geld abgesehen hatte, das Chaos vorprogrammiert.
Locker leichte Lektüre, mit etwas mehr Pfiff, so aber plätschert die Handlung seicht vor sich hin. Das Ränkespiel um Geld und Liebe, Inselbewohner, die sich durch nichts aus der Ruhe bringen lassen, eine Leichte und ein Gespenst. Es sollte wohl mehr dabei herauskommen, denn von der Idee her fand ich die Geschichte gut. Ich habe oft geschmunzelt, denn es gab auch vergnügliche Szenen in „Inselkoller“. Nun, dass man dann auch noch durch einen starken Herbststurm abgeschnitten wird von der restlichen Welt, ja, da kriegt man schnell als Städter einen Inselkoller.
Liebe und Geld, man kann aus diesen beiden Worten großartiges zu Papier bringen. Das Sebastians Fast-Exfrau Ulrike es so gar nicht schmeckt, weil er sich in Elisabeth – Lissy – verguckt hat, und warum auch noch ein Gespenst in der Geschichte auftaucht, lest selbst.
Aufgeteilt in drei Teile – Teil 1 Die Insel, Teil 2 Turmgespenster und Teil 3 Inselkoller sind die Kapitel kurz gehalten, und von daher lässt sich das Buch problemlos auch mit Unterbrechung lesen.
Ein (fast) perfekter Roman – auf jeden Fall ideal als Urlaubslektüre. Am besten beginnt man mit dem Lesen auf der Fähre, falls die Reise auf eine Insel geht J
SPOILER!
„Sebastian wollte nur noch sterben.
Nicht etwa, weil dieses Schiff so schaukelte. Eigentlich schaukelte es gar nicht so schlimm. Es war nur nicht ... fest. Aber das Schaukeln war bestimmt nicht schuld an dieser erbärmlichen Übelkeit.“
Der Leser möge das als kleine ironische Randbemerkung betrachten.