Rezension

Leichte Sommerlektüre auf einer tollen Insel

Azurblau für zwei
von Emma Sternberg

Isa trennt sich aufgrund eines unerfüllten Kinderwunschs von ihrem Freund und schafft es auch ein Jahr danach kaum wieder Fuß zu fassen in ihrer gewohnten Umgebung. Da kommt ihr die Stellenanzeige für Recherchearbeiten einen Sommer auf Capri zu verbringen gerade recht, und sie wagt das Experiment, nicht ahnend was sie dabei über sich selbst und das Leben an sich herausfinden wird.

Das Cover ist sommerlich, der Titel auffällig groß und der Klappentext interessant gestaltet, was direkt Lust auf das Buch macht. Erwartet habe ich eine locker-leichte Urlaubslektüre und die habe ich auch bekommen, allerdings on top noch die Lebensgeschichte einer interessanten Persönlichkeit in Form der Autorin Mitzi Hauptmann.

Die Kapitel sind schön kurz und man ist superschnell in der Geschichte drin. Trotz fehlendem Perspektivenwechsels lernt man neben Isa auch Mitzi gut kennen und ich finde, sie spielt irgendwann die eigentliche Hauptrolle in dem Buch, zumal Isa sich mit ihrem Verhalten zum späteren Zeitpunkt der Geschichte manchmal wirklich keine Sympathiepunkte bei mir verdient hat. Zu viel möchte ich aber darüber nicht verraten, jeder darf und muss sich ein eigenes Bild machen. Die darin verborgene Liebesgeschichte kommt recht spät, aber mich hat das überhaupt nicht gestört, denn es gab so viel anderes, vielleicht sogar interessanteres zu entdecken und kennenzulernen.

Das Setting auf Capri fand ich herrlich erfrischend und ich konnte mir die Insel wirklich gut vorstellen. Auch die Bewohner dort wurden so liebenswürdig dargestellt, dass ich mit ihnen gerne mal einen Abend verbringen würde.

Abgesehen von dem oft fragwürdigen Verhalten von Isa hatte ich eine schöne Zeit auf Capri und angenehme Lesestunden und vergebe daher 4 Sterne.