Rezension

Leichtes Wohlfühlbuch

Die Liebe will Meer -

Die Liebe will Meer
von Nele Blohm

Bewertet mit 5 Sternen

Als ich den Klappentext zu „Die Liebe will Meer“ gelesen habe, war mir klar, „Das ist ein Buch für mich!“. Ich habe vor ein paar Jahren die Nordsee und Ihre Inseln & -bewohner lieben gelernt und fahre mittlerweile mehrmals im Jahr auf eine Insel um mal wieder „frei atmen“ zu können. 
Auf Föhr selber war ich zwar noch nicht, aber was nicht ist, das kann ja noch werden. 
Jedenfalls war, zugegebener Maßen, die Grundbegeisterung für dieses Buch bereits da. 

Die Geschichte hat mich aber auch nicht enttäuscht. Anfangs erfährt man, warum Meike von München nach Föhr zu ihrem Großvater flüchtet. Erstmal ist alles auf eine charmante Art chaotisch. Aber auch hier sind liebevolle Details eingebaut, wie ein kurzes Gespräch mit einer alten Dame im Zug.
Auf Föhr angekommen trifft man dann typische norddeutsche Inselbewohner. Es gibt die total lieben und freundlichen und grummelige alte Männer wie Opa Paul. Meikes Mutter ist als einzige sehr drüber, aber auch das passt ganz gut ins allgemeine Bild. Alles in allem ist es sehr stimmig und hält die ein oder andere Überraschung für den Leser bereit. 
Das ganze Setting ist so schön beschrieben von der Autorin, dass man meint man wäre selber auf Föhr.  Alle Schauplätze sind sehr bildlich beschrieben sodass man ein klares Bild vor Augen hat. 

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und als Leser muss man des Öfteren schmunzeln. Die eigentliche Geschichte rutscht dabei aber nie in den Hintergrund, auch wenn es Nebenhandlungen gibt, vor allem gegen Ende. 
Das Cover ist sehr ansprechend für Nordsee-Freunde und generell für Leser leichter Liebeslektüre. 

Fazit: Ein tolles Buch mit einem fantastischen Setting, tollen Charakteren und einer locker leichten Liebesgeschichte. Ich habe mich beim lesen sehr wohl gefühlt. Es wird definitiv nicht das letzte Buch der Autorin für mich gewesen sein. 
Ganz klar 5 von 5 Sterne!