Rezension

leider erfährt man zu schnell wer der Mörder ist - sonst spannend, interessant und bringt einen zum Nachdenken

Das Lächeln des Killers - J. D. Robb

Das Lächeln des Killers
von J. D. Robb

Bewertet mit 4 Sternen

Stelle dir vor du lernst im Internet den perfekten Mann kennen. Reich, gebildet und er interessiert sich für dieselben Sachen wie du. Natürlich willst du ihn treffen, aber dass es mit deinem Tod enden wird und es für ihn nur ein Spiel ist, damit rechst du natürlich nicht. Dies passiert den Opfern um welche sie der Lieutenant Eve Dallas kümmern muss.

 

Das Buch spielt in der Zukunft und dennoch zeigt es mit einem guten Blick was auch heute passieren könnte. Der Krimi, für mich ist das Buch einfach ein Krimi, auch wenn der Verlag es als Roman bezeichnet, wirft ein paar Fragen auf über welche man nachdenken kann. Sollte man Männern im Internet kennen lernen? Kann man sich so gut verstellen und verkleiden, dass man einem Trugbild glaubt? Würde man merken, dass im Getränk Drogen sind und es noch rechtzeitig merken um zu überleben? Was mir im Buch sehr gut gefallen hat, waren die verschiedenen Opfer. Denn sie waren weder dumm noch naiv, sondern glaubten nur an die große Liebe und auch dies nicht alle. Genau deswegen konnte ich diese nicht einfach in die Schublade „dumm/naiv“ schieben und habe mit den Opfern mitgefühlt.

 

Eve Dallas ist eine Polizistin bei der man hofft, dass sie sich um die Opfer kümmern. Denn sie will Gerechtigkeit und geht dabei direkt vor, sie schafft ihren Körper, aber sie will den Mörder aufhalten. Die Geschichte um den Mörder fand ich sehr spannend, auch wenn ich dem Buch einen Punkt abziehen muss, denn viel zu früh hatte ich Kontakt mit diesem und musste nicht bis zum Ende raten wer den nun der Mörder ist. Dennoch war das mal anders und deswegen klasse. Vor allem zeigte das Buch auch andere Schuldige, welche nicht zu Mördern wurden. Dies führt dann zu der Frage was die Medizin darf. Wie weit darf diese forschen und wie wichtig ist das Geld was sie dabei verdienen?

 

Natürlich kommen bei Eves 13 Fall namens „das Lächeln der Reihe“ auch jene Nebencharakter vor, welche ich inzwischen schon in mein Herz geschlossen habe. Dennoch muss ich sagen, dass sich Eve im Laufe der Bücher zu meinen Lieblingschara in dieser Buchreihe entwickelt hat. Anfangs hatte ich Probleme mit ihr, deswegen finde ich es wichtig, dass man die Bücher in der richtigen Reihenfolge liest. Man braucht dies bei dieser Serie wirklich, denn ansonsten kann man Eve und ihre sonderbare Art nicht verstehen. Es gab Bücher bei denen mich die Szenen mit Roarke gestört haben, aber diesmal hatte ich nicht das Gefühl, dass ihre Beziehung im Vordergrund stand. Diesmal hat es mir als Nebenhandlung sehr gefallen.

 

Auch wenn mir die Sache mit dem Mörder nicht so ganz zugesagt hat, empfehle ich das Buch doch sehr gerne weiter. Für mich war es dennoch spannend und hat mich zum Nachdenken gebracht. So etwas mag ich einfach bei Krimis. Außerdem liebe ich einfach den Schreibstil von Nora Roberts bzw. J.D. Robb, denn dieser zieht mich immer tief in die Geschichte hinein und lässt bei mir sofort das Kopfkino angehen.