Rezension

Leider fehlte etwas Spannung

Mörderisches Marbella -

Mörderisches Marbella
von Sigrun Dahmer

Bewertet mit 3 Sternen

Stellenweise wirkte die Sprache gezwungen jugendlich

Auf dieses Buch hatte ich mich schon sehr gefreut, weil ich von der Autorin gehört hatte und das erste Buch leider nicht gelesen habe. Vielleicht ist auch genau das der Grund, warum ich anfangs durchaus Probleme hatte, in die Geschichte reinzufinden. Beide Figuren waren mir leider auch nicht so sympathisch: Javier will eine Hochzeit für seine Tochter ausrichten, die sie so nicht möchte, und Sandra hat eine Affäre mit einem verheirateten Mann … Und ihre Social Media-Posts fand ich auch etwas schwierig. Welcher Dienstherr würde wollen, dass eine Polizistin das postet – da wird Privatleben und Dienst zum Teil schon arg vermischt. Vielleicht haben mir da die Infos aus dem ersten Band gefehlt.

Auch der Fall kommt anfangs nicht so recht in Schwung. Die Ermittler lassen sich von den Teenagern und den deutschen Lehrern an der Nase herumführen und kommen nicht auf den Punkt. Der Einblick in die Jugendkultur hat mir gut gefallen, das Phänomen des Balconings und anderer Challenges wird gut beschrieben und sorgt für Gänsehaut beim Leser. Gut gefallen hat mir das Urlaubsflair, das durch die Beschreibungen der Umgebung aufkommt. Allerdings bremst das immer wieder die Spannung aus, die bei mir erst gegen Ende aufkam.

Die Auflösung war gut gelungen und nachvollziehbar, alle Fragen sind geklärt. So mag ich das.