Rezension

Leider kein spannender Krimi

Furcht -

Furcht
von Sven Petter Naess

Bewertet mit 1.5 Sternen

Die Nichte Amandeep des norwegischen Kommissars Singh studiert in Schottland, wo man sie schwer verletzt aus einem Fluss birgt.
Er reist sofort nach Edinburgh, um herauszufinden warum und wer seine Nichte entführt hat. Gleichzeitig bittet er seine Kollegin Rachel in Oslo ebenfalls „unter der Hand“ zu ermitteln. Gibt es einen Zusammenhang mit Amandeeps ehemaligen Job in einem Lokal, dessen Geschäftsführer ermordet wurde?

Ich hatte große Schwierigkeiten den Krimi zu lesen. Skandinavische Krimis verbinde ich mit Qualität, die ich hier vermisse. Bereits im Klappentext gibt es einen Fehler und für mich war nicht nachvollziehbar, warum hier der Mord an einem Mann auf einem Parkplatz erwähnt wird.
Das Cover verspricht leider mehr als es hält.
Die Handlung wird aus zwei Orten erzählt: Edinburgh und Oslo. Beide Ermittlungen vermischen sich letztendlich.
Irgendwie konnte ich die Charaktere nicht fassen. Ob es sich um den ehemaligen Ermittler dreht, Kriminalkommissar Singh, Amandeep und Eltern oder Rauchel Hauge. Für mich bleiben sie oberflächlich. Teile der Handlung empfand ich vorhersehbar.
Die 430 Seiten empfand ich als schwer zu lesen. Nicht aufgrund der Sprache. Die ist einfach. Sondern aufgrund der Handlung und der Charaktere. Um das Buch als Krimi zu bezeichnen, fehlte mir eindeutig mehr Spannung.
Das Ende überzeugte mich nicht. Manch einer mag es als offen bezeichnen, mutige vielleicht als Cliffhanger.
Vielleicht habe ich in letzter Zeit einfach zu gute Bücher gelesen, so dass ich an einen Krimi zu hohe Ansprüche stelle?