Rezension

Leider zu große Erwartungen

Dante Walker - Seelensammler - Victoria Scott

Dante Walker - Seelensammler
von Victoria Scott

Bewertet mit 2 Sternen

Aufmerksam wurde ich auf das Buch besonders durch den Autorennamen. Victoria Scott ist die Autorin des Buches Feuer & Flut welches mir super gefiel und dementsprechend hatte ich an den ersten Band der Dante Walker Trilogie sehr hohe Erwartungen - denen es leider nicht standhalten konnte. 
Der Schreibstil ist in diesem Buch sehr jugendlich und flüssig gehalten. Im Gegensatz zu Feuer & Flut wird in diesem Werk der Autorin aus einer männlichen Perspektive erzählt. Ich war sehr gespannt, ob die Autorin dies meistern kann und zu Beginn des Buches fand ich es ganz gut gelungen, aber je weiter das Buch voranschritt, desto weniger war ich davon gefesselt und wollte es einfach nur noch beenden.

Dankte Walker ist der männliche Protagonist und Namensgeber der Reihe. Obwohl er erst seit zwei Jahren als Sammler für die Hölle arbeitet, ist er der Beste. Er bildet neue Sammler aus und ist der Anführer der Liste mit dem meist gesammelten Seelen. Nichts hält ihn auf, auf dem Weg zu seiner Beförderung als Seelendirektor - wäre da nicht sein neuster und wohl wichtigster Auftrag. Charlie Cooper!
Charlie ist wohl alles andere als cool und ein richtiger Nerd. Sie ist weder gut aussehend noch beliebt, aber dafür hat sie ein großes Herz und könnte für die Hölle sehr gefährlich werden. Deshalb soll Dante ihre Seele für die Hölle einsammeln, bevor sie zum jüngsten Gericht kommt und im Team Himmel mitspielen wird.

Dante fand ich zu Beginn des Buches charismatisch und er versprühte so einen Charme, dass man ihn einfach toll finden muss. Er macht einen auf super cool und ihm ist alles so was von egal. Solange er Leute mit seinen Siegeln stempeln und der Hölle einen Schritt näher führen kann ist er zufrieden.

Dann tritt Charlie in sein Leben und stellt es schlagartig auf den Kopf. Diese Mischung zwischen Gut und Böse fand ich eine Zeit lang ganz unterhaltsam, aber nachdem Charlie den Seelenvertrag unterschrieben hatte, war sozusagen die Luft raus. Die ganze Spannung war dahin und ich wollte das Buch nur noch zu Ende bringen, damit ich mich einem anderen - vielleicht fesselnderem Buch widmen kann. 

Abschließend betrachtet habe ich mir von dem neuen Buch von Victoria Scott wohl zu viel erwartet und wurde dementsprechend leider enttäuscht. Der Schreibstil war sehr jugendlich und flüssig gehalten - was das Buch leider auch nicht fesselnder machte. An einem entscheidenden Punkt im war leider die Luft raus und die Handlung tröpfelte nur so vor sich hin. Echt schade, da der Klappentext sehr vielversprechend klang.