Rezension

Lesenswerter Krimi vom Land mit ungleichem Ermittlerduo

Dreikönigssingen - Stefan Holtkötter

Dreikönigssingen
von Stefan Holtkötter

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext: 
Kurz vorm Dreikönigstag wird in einer Sturmnacht Alfons Kerkern auf seinem Bauernhof brutal ermordet. Die Polizei vermutet einen Einbrecher als Täter, aber Tönne Oldenkott, Landwirt im Unruhestand und chronisch unterbeschäftigt, glaubt nicht an diese Version. Alfons hatte einen Windpark im Dorf verhindert, wodurch eine Menge Leute viel Geld verloren haben. Motive gibt es also genug. Da kommt der Dreikönigstag Tönne wie gerufen. Als Fahrer einer Kinder-Sternsinger-Truppe bietet sich ihm nämlich die ideale Gelegenheit, sich auf den Höfen in der Nachbarschaft umzusehen, ohne Verdacht zu erregen … 

Meinung: 
Mir hat das Buch total gut gefallen. Der Schreibstil war locker, die Charaktere waren super sympathisch. Die Handlung hat mir gut gefallen. Tönne und Gül sind ein tolles Ermittlerpaar. Gül ist türkische Polizistin im Dorf und unterstützt Tönne bei seinen Ermittlungen. Es hat mir unheimlich gut gefallen zu lesen, wie die verschiedenen Kulturkreise des älteren Tönne (Katholik der alten Schule) und der jungen Gül (Muslimin) aufeinander prallen. Die Geschichte wurde aus zwei Sichtweisen geschrieben, aus der Sicht von Tönne und aus der Sicht von Gül. Das Buch war von Anfang an spannend, es wurden einige falsche Fährten gelegt aber am Ende wurde alles schlüssig aufgeklärt. Es gibt bereits einen ersten Teil dieses tollen Ermittlerpaares, den ich bisher nicht kenne. Es war überhaupt kein Problem, dass ich das erste Buch noch nicht gelesen hatte. Nach Beendigung dieses Buches muss ich den ersten Teil aber unbedingt noch lesen und ich freue mich schon auf hoffentlich noch folgende Bände dieses tollen Paares. 

Fazit: 
Ein toller Krimi mit einem Landwirt im Ruhestand als Ermittler. Der Humor kommt hier auch nicht zu kurz. Ich hatte viel Spaß beim lesen. Unbedingt selbst lesen!