Rezension

Linn und Terry ermitteln in ihrem zweiten Fall

Bittersüßer Mord -

Bittersüßer Mord
von Stefan S. Kassner

Bewertet mit 5 Sternen

Wir sind mitten im Geschehen und erleben mit, wie sehr Linn mit all den Pärchen um sich herum und vor allem mit Terry und Philipp zu hadern hat. Ich konnte den Zwiespalt, in dem sie sich befindet, voll und ganz nachvollziehen. Denn zum einen gönnt sie ihrer Freundin ihr Glück, zum anderen haben Linn und Philipp eine gemeinsame Vergangenheit. Ich finde, sie beweist in Anbetracht der Situation eine unglaubliche Stärke und wie groß ihr Herz ist. Letzteres zeigt sich auch bei ihrer Kundin Norah, der sie um jeden Preis helfen möchte. Linn ist eine tolle Frau, die sich um viel zu viele Dinge Gedanken macht und der ich wünschen würde, dass sie hin und wieder auch mal an sich selbst denkt. Denn ihre Bedürfnisse stehen für sie immer an zweiter Stelle.

Die Ermittlungen von Linn und Terry waren spannend und ich habe sie gerne auf diese begleitet. Dabei geraten sie in die ein oder andere verzwickte Situation, in der vor allem Terry beweist, was für eine einfallsreiche und toughe Frau sie ist. Da nicht klar ist, wer Norah etwas Böses möchte und vor allem aus welchem Grund tappen wir zusammen mit Linn und Terry erst mal im Dunkeln. Dies hat mich aber noch mehr zum miträtseln angeregt, um dem Täter oder der Täterin auf die Schliche zu kommen.

Überrascht hat mich Shaun, der seine drei Mitbewohner im ersten Band noch mit seinem ausschweifenden Liebesleben zur Weißglut brachte. So zeigt er in diesem Band andere Seiten von sich. Wirkt dadurch zugänglicher, unsicher und fast schon schüchtern. Ich fand es interessant, diese Seiten an ihm kennenzulernen und bin gespannt, wie es für ihn weitergehen wird.

 

Fazit:

Ein unterhaltsamer Krimi, in dem wir Linn und Terry auf die Suche nach dem Mörder oder der Mörderin von Norah begleiten. Ich habe die beiden Freundinnen wieder gern bei ihren Ermittlungen begleitet und fleißig mitgerätselt, weil lange unklar ist, wer ein Motiv haben könnten Norah nach dem Leben zu trachten.