Rezension

Lisa Sanders´ zweiter Fall

Kielgang - Angelika Svensson

Kielgang
von Angelika Svensson

Bewertet mit 5 Sternen

Buchrückentext:

Auf einem Gestüt an der Ostsee werden zwei junge Männer aufgefunden: der eine tot, der andere schwer verletzt. Ein Fall für Kriminalhauptkommissarin Lisa Sanders von der Mordkommission Kiel, der dadurch erschwert wird, dass Oberstaatsanwalt Fehrbach der Sohn des verstorbenen Gestütsbesitzers ist. Seit ihrem letzten Fall hat Lisa eine äußerst zwiespältige Beziehung zu Fehrbach. Kein Wunder, dass sie sich mit gemischten Gefühlen an die Aufklärung des Verbrechens macht, die sie bald in die düstere Welt der Rockerbanden und ihrer Drahtzieher führt...

Leseeindruck:

Mit "Kielgang" liegt dem Leser nach "Kiellinie" nun bereits der zweite Fall für Kommissarin Lisa Sanders vor. Da ich zuvor den Vorgängerband "Kiellinie" lesen durfte, war ich sofort wieder bestens vertraut mit Schreibstil und Figuren. Kriminalhauptkommissarin Lisa Sanders und Oberstaatsanwalt Thomas Fehrbach waren ja schon beim vorherigen Fall ein - sagen wir mal - Team...

Zu Beginn des Romans lesen wir im Prolog zunächst über eine mysteriöse Unterhaltung zweier Rocker und schon sind wir mitten drin in der Rahmen Handlung. Alsbald passiert das, was ja bereits im Buchrückentext schon zu lesen steht, auf dem Gestüt, das Fehrbach von seinem Vater vererbt bekam, ist er gerade gemütlich am Ausreiten, da kommt Barbara angerannt und teilt ihm mit, dass die Köchen zwei Tote im Toilettenhaus gefunden hat. Wobei dann nur tatsächlich einer tot ist, der andere halbtot, als Fehrbach sie dann findet. Lisa Sanders von der Mordkommission Kiel nimmt die Ermittlungen auf, die sie bald in die unheimliche Welt der Rockerbanden führt...

Ich war sofort wieder eins mit der Geschichte. Ich mag einfach deinen Schreibstil der Autorin der so spannend und fesselnd ist und auch alles so detailliert beschreibt, dass man das Gelesene bildlich wie einen Film vor Augen laufen hat. Der Spannungsbogen setzt schon beim Prolog ein und bleibt den gesamten Roman über straff gespannt. Teilweise las ich wie im Trance, so versunken war ich in den Geschehnissen.

Der Lokalkolorit dieses Küstenkrimis kommt hier weder inhaltlich zu kurz, noch bildlich, denn das Cover könnte treffender kaum gewählt sein. Die Kapitel, welche chronologisch mit Datum versehen sind, lasen sich angenehm kurzweilig, verteilen sich auf  425 Seiten und haben im Anhang auch noch ein Rockersprachen-Glossar befindlich.

Sehr gerne vergebe ich auch für Sanders´ zweiten Fall 5 Sterne und würde sie gerne auch bei kommenden Fällen begleiten dürfen.

© esposa1969