Rezension

mal ein anderes Vampirkonzept

Gebissen - Boris Koch

Gebissen
von Boris Koch

Bewertet mit 3.5 Sternen

Ich fand das Buch nicht soo schlecht, wie in der ersten Rezension beschrieben. Der Romanhald ist der Gothic-Szene nah und lebt in Berlin. Er ist als Kind von einem seltsamen Tier gebissen worden. Erst Jahre später merkt er, dass dies seltsame Auswirkungen hat. Als er eine Frau trifft, in die er sich verliebt, bemerkt er an sich Gewaltphantasien und "Bisslust". Das Mädchen vertröstet ihn zunächst und er triff auf eine andere Frau, die in ihm starke Lust weckt. Es stellt sich hinaus, dass sie über geheimnisvolle Fähigkeiten verfügt und bereits über 3000 Jahre alt ist. Zudem wird er plötzlich von einem abgerissenen Vampir bedroht. Die bereits "uralte" Frau stellt sich als ein Wesen dar, das der natürliche Widersacher von Vampiren ist. In Berlin kommt es zu einer enormen Bedrohung für die Stadt durch die dort ansässigen Vampire, die den Romanhald als nicht ansässigen Vampir als Konkurrent bedrohen. Das Paar verbündet sich also gegen die Vampire und das "normale" Mädchen wird entführt...

Dann wird es auch recht spannend. Die tatsächlich im Buch oft beschriebenen inneren Vorgänge sind meiner Meinung nach nicht langweilig, die Gewaltphantasien des Romanhelden sind sogar aus seiner Sicht bedrohlich und daher wirkt das Buch weder sexistisch, noch irgendwie gewaltverherrlichend. Mal gucken, ob es weitere Bände gibt oder ob es ein Einzelwerk ist.