Rezension

Mal was ganz neues

Ich fürchte mich nicht - Tahereh Mafi

Ich fürchte mich nicht
von Tahereh Mafi

Bewertet mit 3.5 Sternen

Juliette hat eine Gabe, oder wie sie es sieht, ist sie verflucht. Sie ist seit 264 Tagen allein, in einer Zelle einer Irrenanstalt, eingesperrt. Doch plötzlich bekommt sie einen Zellengenossen namens Adam. Er erinnert sie an einen Jungen aus ihrer Vergangenheit. Der Zellengenosse irritiert sie sehr, denn er stellt ihr Fragen um Fragen und sie fürchtet sich davor, ihm zu nahe zu kommen, denn ihre Berührungen bringt den Menschen nichts als leid. Als sie beschließt Adam zu vertrauen, gerät Juliette in die Hände von Warner, der sie zu seiner Waffe machen will. Juliette beginnt sich zu wehren und kämpft dabei um ihr Leben.

Man reist in diesem Buch in eine unfassbar dystopische Welt, die einen in ihren Bann zieht. Man liest die Geschichte aus der Sicht von Juliette, die zu Beginn ziemlich unentschlossen und unsicher ist. Der Schreibstil ist sehr besonders, da es auch einige durchgestrichene Sätze gibt, die Juliettes Gedanken und Gefühle wiederspiegeln, die sie ihren Mitmenschen jedoch nicht offen zeigt. Aber auch die vielen Wortwiederholungen und Zeilensprünge in einem Satz, lassen das gelesene sehr lebendig wirken.

In diesem Auftakt der Trilogie erfährt man viel über Juliettes tragische Kindheit, in der sie sehr viel Leid erleben musste und man erlebt, wie sie als 17 Jährige nun langsam anfängt, gegen die grausamen Dinge anzugehen und sich neuem zu öffnen und wieder Mut zum Leben findet. Man erlebt eine anfangs unfassbar schwach wirkende Protagonistin, die zunehmend stärker wird.

Ich kann das Buch wirklich sehr empfehlen!