M.Atwood hat schon bessere geschrieben
Bewertet mit 3 Sternen
Nachdem ich das sagenhaft gute Buch "Report der Markt" von Margaret Atwood gelesen habe, wollte ich unbedingt mehr von der Autorin lesen. Auch "Die Unmöglichkeit der Nähe" hat mir gefallen, auch wenn es nicht stark ist, wie das erstgenannte. Aber von diesem Buch war ich etwas enttäuscht. Natürlich ist es gut geschrieben und der Stil ist auch gut. Manche Zeilen sind so klasse, dass man sie mehrfach liest, um sie sich zu merken.
Aber die Story selbst hat mich nicht so interessiert. Es geht um eine Reporterin, die einen Bericht über ein kleines Land schreiben soll und nun wird geschildert, wie ihr Aufenthalt dort ist, welche Leute sie trifft und was sie von ihnen hält, gemischt mit Gedanken über ihre Vergangenheit (Krebserkrankuung, Trennung vom Freund, Einbruch in ihre Wohnung, Verhältnis, Job, Kindheit...). Irgendwie öde. Dass sie in einen Putsch gerät und ins Gefängnis kommt, wo ihre Bekannte totgeschlagen (ob diese überlebt wird nicht gesagt) wird, macht es auch nicht wirklich interessanter. Werde aber dennoch weitere Bücher dieser Autorin lesen.