Rezension

mehr erwartet

Irgendwas geht immer - Dawn French

Irgendwas geht immer
von Dawn French

Bewertet mit 3 Sternen

Info:

"Niemand geht einem so sehr auf die Nerven wie die Familie. Und nichts ist unterhaltsamer, als festzustellen, dass es anderen genauso geht. So wie den Battles! Mutter Mo, eine Kinderpsychologin, steht fassungslos vor ihren pubertierenden Kindern. Tochter Dawn findet ihre Familie schrecklich peinlich. Sohn Peter ist in Oscar Wilde verliebt und benimmt sich leider auch so. Und ja, einen Ehemann gibt es auch: Mo nennt ihn liebevoll "Ich-muss-noch-was-arbeiten!". Keiner versteht den anderen oder redet vernünftig. Bis es hart auf hart kommt. Als sich ein fieser Betrüger in ihr Leben schleicht, halten alle zusammen sogar der Hund."

Meine Meinung:

Ich muss sagen, dass ich mir von dem Roman mehr erhofft habe. Der britische skurrile Humor, wo war er ?

Stilistisch ist der Roman in Tagebuchform mit alternierenden Perspektiven gehalten. Die Sprache ist der jeweiligen Perspektive angepasst.

Beim Lesen hatte ich das Gefühl, alles schon in ähnlicher Form gelesen zu haben. Der neunmalkluge Sohn mit dem Faible für Oscar Wilde, die pubertierende Tochter, die mit ihrem Körper hadert (" Haare überall "), die Mutter, die versucht, Ordnung ins Chaos zu bringen, das obligatorische Haustier... schade! Aus dem Stoff haette man mehr machen können.

Was mir nicht gefiel, war ferner der Druck auf dem Buchschnitt. Scheint eine neue Mode zu sein; ich kann mir aber nicht denken, dass dies umweltfreundlich ist. Bitte weniger Chichi.

Wertung: Leider nur Mittelmaß.