Rezension

Mehr Klischee geht fast nicht.

Eisnacht - Sandra Brown

Eisnacht
von Sandra Brown

Bewertet mit 1.5 Sternen

Lilly ist während eines Schneesturms mit einem nahezu Unbekannten in ihrer Hütte gefangen. Dummerweise hat sie Ben Tierney zuvor mit ihrem Auto angefahren. Weg kann jetzt keiner von beiden - und das ist zumindest für Lilly eine schwierige Situation. Denn sie weiß nicht ob sie Tierney trauen kann und fühlt sich dennoch zu ihm hingezogen..

Ok. Dass Sandra Brown keinen Thriller schreiben kann, ohne eine herzzerreißende Liebesgeschichte einzubauen ist nichts neues. Dass am Ende IMMER jemand schwanger ist und sich nach gerade mal drei Tagen Bekanntschaft mit dem Erzeuger/der zukünftigen Mutter auch noch darüber freut, bleibt mir zwar wenig nachvollziehbar, aber auch damit hab ich mich abgefunden. 
Normalerweise liefert Brown aber noch Spannung. Zumindest nebenher, quasi aus Versehen. 

Ganz abgesehen davon, dass mir auf Seite 30 klar war, wer der Mörder ist, war die Finte mit Tierney zu Beginn einfach nur billig. Als ob da irgendjemand wirklich in Betracht ziehen würde, dass der scharfe Liebhaber der Mörder ist, nur weil er am Anfang in Gräbern buddelt. Klar.

Da hat die Brown sich diesmal ganz tief in einigen Klischeekisten vergraben. Auch in ihrer eigenen. In diesem Buch passiert auf mehr als 500 Seiten exakt eine Sache, die nicht von vorneherein klar war. Ich halte es für verschwendete Zeit.