Rezension

Mehr so lala

Das Schwarze Buch der Geheimnisse - F. E. Higgins

Das Schwarze Buch der Geheimnisse
von F. E. Higgins

Bewertet mit 2.5 Sternen

Cover
Schwarz ist bei mir immer gut. :) Das Cover ist recht schlicht gehalten, der Frosch mag auf den ersten Blick verwirren, aber er spielt eine immer wiederkehrende - und nicht zu unterschätzende - Rolle im Buch.

Figuren
Es ist wirklich nicht sehr einfach, etwas über die Figuren zu sagen. Über Ludlow, der als Kind zweier Gauner, ebenfalls zum Taschendieb wurde und vor seinen Eltern aus der Stadt flieht, als diese ihm die wertvollen Zähne ziehen lassen wollen, erfährt man noch einiges anhand der Handlung selbst. Joe bleibt auf großen Strecken ein Geheimnis und die übrigen Figuren erfährt man eigentlich nur durch ihre Geheimnisse wirklich etwas.

Handlung
 Nun, sie plätschert mehr so vor sich hin. Die Idee eines Pfandleihers, der die Leute für das Erzählen ihrer tiefsten Geheimnisse bezahlt, finde ich sehr interessant, aber leider wird daruf nicht sehr eingegangen. Es werden zwar zahlreiche Geheimnisse berichtet, die von den Dorfbewohnern erzählt werden, aber ein wirkliches Vorankommen der Handlung findet dadurch nicht statt. Es ist schon, wie Joe sagt, man muss abwarten, dann richtet sich vieles von selbst. Ja, so ungefähr kommt es mir dann auch vor. Ein Antagonist (hier der Geldleiher des Dorfes), der sich quasi selbst ausschaltet, ohne (oder mit kaum) Zutun von außen ... nee, das ist einfach nicht so wirklich überzeugend.

Schreibstil
Was wirklich schade ist, denn die Geschichte ist an sich gut geschrieben, die Geheimnisse interessant zu erfahren, sie erklären, wie der Geldleiher selbst über einige Geheimnisse der Dorfbewohner Bescheid weiß und sie somit erpresst und in Schulden treibt, die sie nicht zurückzahlen können. Man konnte der Geschichte gut folgen, es war ein kurzweiliges Hörvergnügen, doch etwas fehlte einfach.

Zielgruppe
 Ob sich Jugendliche wirklich so für diese Geheimnisse der Dorfebwohner und ihr Leben interessieren, weiß ich nicht. Für Erwachsene klingt es recht interessant, aber es fehlt dann doch zu viel, als das das Buch lange im Gedächtnis bleiben könnte.

Fazit
Es war okay. Das Buch war nicht so schlecht, hat mich aber auch nicht wirklich vom Hocker gerissen. Für mich hat einiges über den Hintergrund der Geheimnispfandleiher gefehlt. Wieso sie die Geheimnisse denn nun aufschreiben und sammeln, weshalb es sie überhaupt gibt, ihre Anfänge, etc. Das war der wirklich spannende Aspekt der Geschichte, der aber leider nur am Ende angekratzt wurde.