Rezension

Mein totes Herz

Mein totes Herz - Arne Kilian

Mein totes Herz
von Arne Kilian

Bewertet mit 5 Sternen

Kaum hat Frank Römer sein Spenderherz erhalten, beginnen ihn Visionen und Albträume zu plagen. Er sieht einen Mann, der eine Frau namens Leonore ertränkt. Können diese Bilder mit dem neuen Herz zusammenhängen? Frank begreift genau das langsam und er setzt sein Leben auf’s Spiel, um dem Mann auf die Spur zu kommen.

Wow, dieser relativ kurze Thriller hat es wirklich in sich. Ein toller Schreibstil, detaillierte und bildhafte Beschreibungen und ein super spannender Plot. Also alles, was ich mir von einem guten Thriller wünsche. Die Idee, dass Frank die Erlebnisse der Spenderin übernommen hat und er diese wie seine eigenen empfindet, wird super umgesetzt. Die Vorstellung, dass mit einem Spenderorgan auch die Erinnerungen, Gefühle etc. des Spenders übertragen werden, finde ich ziemlich gruselig. Zumal man in der Regel auch nicht den Spender erfährt. Dieses Buch wirft insofern ein ganz neues, schauriges Licht auf dieses Thema. Der Plot war sehr gut durchdacht und ich war regelrecht gefangen in dem Buch. Ich musste einfach immer weiterlesen, weil ich unbedingt wissen wollte, was Frank passiert und ob er hinter die Wahrheit der Visionen kommt. Alle Personen, egal ob Hauptprotagonist oder Nebenrollen, wurden großartig beschrieben, absolut glaubhaft und echt und greifbar. Das Ende war extrem spannend und hatte auch noch einen “Oh-nein-Effekt”. Ich bin wirklich begeistert von diesem Buch. Ich kann eine klare Leseempfehlung geben und hoffe auf noch viele weitere Bücher von Arne Kilian. Ich vergebe fünf Sterne.