Rezension

Mein zweites eBook.

Das Lesebühnen-eBook - Uli Hannemann, Roman Israel, Ahne, Micha Ebeling, Volker Strübing, Kirsten Fuchs, Julius Fischer, Jochen Schmidt, Tube Tobias Herre, Jakob Hein, Stephan Serin, Marc-Uwe Kling, Michael Bittner

Das Lesebühnen-eBook
von Uli Hannemann Roman Israel Ahne Micha Ebeling Volker Strübing Kirsten Fuchs Julius Fischer Jochen Schmidt Tube Tobias Herre Jakob Hein Stephan Serin Marc-Uwe Kling Michael Bittner

Bewertet mit 4 Sternen

Im Buch sind verschiedene Geschichten enthalten, so ist von Marc-Uwe Kling beispielsweise die Geschichte "Lost" enthalten, Marc-Uwe Klingt ist mir durch die Känguru-Chroniken ein Begriff. Außerdem sind auch noch zwei Texte von Julius Fischer dabei, ihn habe ich schon mehrfach bei Poetry Slams erleben dürfen, dadurch kenne ich die Texte "Ich hasse Menschen - Heute: Heath Ledger" sowie "Der Outdoor-Autor" auch "live". Gerade wegen ihm hab ich dieses eBook lesen wollen. Die Handlungen der Geschichten sind völlig verschieden.

Ich habe dieses eBook natürlich runtergeladen (ich weiß gar nicht mehr, von wo ich es bezogen habe, es gibt das eBook bei eBook.de, bei buecher.de und sicher noch weiteren anbietern) und auf den Reader geladen. Zu Poetry Slams gehe ich ja öfter mal um mir die verschiedensten Texte und Vorträge anzuhören, mich unterhalten zu lassen. Genau das hatte ich mir bei diesem Buch auch erwartet. Die Texte von Julius Fischer waren mir zwar bereits vom Slam her bekannt, jedoch ist es immer nochmal schön, sie nach einiger Zeit nochmal nachlesen zu können. Auch Marc-Uwe Kling war mir bereits bekannt, ebenso hatte ich zumindest den Namen Volker Strübing schon mal gehört. Die Texte der anderen Künstler waren mir also komplett neu - genauso wie die Künstler auch.

Und es stellt sich auch heraus, dass da Texte dabei waren, die mir absolut nicht gefallen haben. So beispielsweise die Geschichte "Marburg, Milch und Moritaten" von Micha Ebeling, die war mir einfach zu abstrus, zu blöd. Dagegen habe ich mich bei Volker Strübings Fleischsalat wirklich sehr gut amüsiert. ("Ich hasse Fleischsalat. Fleischsalat schmeckt nicht. Fleischsalat sieht nicht gut aus. Und was ist das überhaupt für eine Wortkombination? "Fleisch" und "Salat", das passt doch genauso wenig zusammen wie "Tofu" und "Würstchen" - Fleischsalat! ...... "Hier Schatz, Fleischsalat!")

Manche Geschichten kommen auch einfach noch viel besser rüber, wenn man sie vorgetragen bekommt bzw. wenn man sie so kennt. Gerade Julius Fischer kann so dermaßen genial betonen, ich hatte dies regelrecht im Ohr, als ich seine Geschichten gelesen habe. Hier nur eine kleine Kostprobe aus "Der Outdoor-Autor":

"Damit du uns nicht fortwehst,
wenn du auf den Fjord gehst,
kleide dich in North Face,
weil du auf Komfort stehst. "

Nein, die Geschichte ist nicht komplett in diesem Stil, dennoch wollte ich euch diesen möglichen Werbezeiler nicht vorenthalten.

Alles in allem ist dieses kostenlose (!) eBook eine tolle Möglichkeit einen Einblick in Poetry Slam-Texte zu erhalten, gut unterhalten zu werden, mal eben nur schnell eine Geschichte zu lesen. Gerade in Bus und Bahn (Kurzstrecken) finde ich es manchmal besser eine abgeschlossene kurze Geschichte lesen zu können, hier war das eBook echt optimal.

Ansonsten ist es wohl wie bei jedem Buch mit verschiedenen Geschichten und diversen Autoren sonst auch - es sind Geschichten drin, die gefallen und andere hingegen eben nicht. Ist so.

Ich vergebe hier 4 von 5 Sterne, ganz und gar konnte es mich eben nicht überzeugen (weil mir eben Geschichten nicht gefallen haben), eine Empfehlung spreche ich dennoch aus.