Rezension

Missing

Missing  - Niemand sagt die ganze Wahrheit - Claire Douglas

Missing - Niemand sagt die ganze Wahrheit
von Claire Douglas

Bewertet mit 4 Sternen

Francesca und Sophie wachsen zusammen auf und werden beste Freundinnen. Sie teilen alle Geheimnisse und werden langsam erwachsen. Doch dann eines Tages verschwindet Sophie spurlos. Am alten Pier bleibt nur ein Turnschuh von ihr zurück. Hat Sophie sich das Leben genommen? Eine Leiche wird nie entdeckt, und auch sonst gibt es keine Spuren oder Hinweise auf Sophies Verbleib. Achtzehn Jahre später wird dann doch eine Leiche angespült... Ist es Sophie? Francesca kehrt von London in ihre alte Heimat zurück, um endlich Antworten zu finden. Was ist damals wirklich geschehen?

Mein Leseeindruck:

Die Geschichte wird aus zwei verschiedenen Blickwinkeln erzählt. Einmal erfahren wir alles aus Francescas heutiger Sicht, was mir sehr gut gefallen hat. So lernen wir sie sehr gut kennen - einschließlich ihrer Gedanken und Gefühle. Abwechselnd gibt es aber dann auch die Tagebucheinträge von Sophie vor über achtzehn Jahren, so dass wir Leser genau erfahren, was damals geschehen ist. Diese Erzählweise hat mir sehr gut gefallen, denn so baut sich die ganze Geschichte Stück für Stück auf. Wir erfahren parallel, was heute und was damals geschehen ist und wie sich nun langsam alles miteinander verknüpft.

Die Atmosphäre des Buches ist dabei sehr düster und sehr geheimnisvoll und irgendwie bedrückend. Ich habe das Buch am liebsten im hellen Sonnenschein gelesen, sonst hätte es mich vielleicht sogar gegruselt.

Die Auflösung hat mich überrascht; dieses Ende habe ich nicht kommen sehen. Dennoch konnte mich die Auflösung überzeugen; es passte alles zusammen. Genau so sollte ein Thriller sein!