Rezension

Mobbing

Emil und das blaue Fleckenproblem - Franziska Frey, Karolin Wolf

Emil und das blaue Fleckenproblem
von Franziska Frey Karolin Wolf

Bewertet mit 5 Sternen

Emil zeigt sich mutig, als er einem ungewöhnlichen Geräusch nachgeht. Er findet im Wald eine Kuh, die weint, weil sie von der Herde ausgegrenzt wird. Daher ist sie weggelaufen. Emil findet überhaupt nichts dabei, dass eine Kuh blaue Flecken hat, statt schwarzer oder brauner. Er nimmt Mathilda einfach mit nach Hause.

Es ist ein schönes Kinderbuch, das den Kleinen klarmacht, dass es überhaupt nicht wichtig ist, wie man aussieht. Wie sagt schon die rheinische Weisheit: „De Haupsaach es, et Hätz es jot.“

Emil ist nicht nur mutig, er hat auch keine Vorurteile. Er liebt Kühe und er will Mathilda helfen. Doch das ist gar nicht so einfach. Seine Ideen sind ein bisschen schräg und funktionieren nicht so, wie er sich das vorstellt. Auch steht er selbstbewusst zu seiner Einstellung, als die Herde wieder über Mathilda herfällt. Zum Glück aber ist nicht nur Emil ein guter Freund, sondern es gibt auch in der Herde drei kleine Kälbchen, denen es egal ist, dass Mathilda ein wenig anders aussieht.

Den Kindern ist aber gleich aufgefallen, dass Emil Mathilda nur mit nach Hause nehmen kann, weil da kein Erwachsener ist, der Einspruch einlegt. Hat Emil keine Eltern?

Das Buch behandelt kindgerecht das Thema Mobbing. Es zeigt aber auch, wie wichtig Freundschaft ist.

Ein empfehlenswertes Kinderbuch, das uns sehr gefallen hat.