Rezension

Mörderische Reise

Mordkap - Rainer Doh

Mordkap
von Rainer Doh

Bewertet mit 5 Sternen

== Buchbeschreibung: ==

Temperaturen von minus 20 Grad und Schneesturm: Die Kriminalpolizei aus Tromsø kommt nicht durch nach Skjervøy, dem nächsten Halt des Kreuzfahrtschiffs MS Midnatsol der norwegischen Hurtigruten. Auf dem Schiff befinden sich Hunderte Passagiere, unter ihnen viele Touristen aus Deutschland, von denen einer ums Leben gekommen ist. Vieles deutet auf Selbstmord hin, die genauen Umstände aber müssen an Bord ermittelt werden. Diese Ermittlungen übernimmt Arne Jakobson, gewöhnlicher Polizist aus der Kleinstadt Skjervøy. Schon bald ringt ein weiterer Passagier an Bord um sein Leben und Arne Jakobson kann nicht ausschließen, dass es sich bei dem Tod des deutschen Touristen am Tag zuvor um ein nur unzulänglich vertuschtes Verbrechen handelt. Was er nicht weiß: Für das Geschehen auf dem Schiff interessieren sich auch der amerikanische und der russische Geheimdienst. Und auch Beamte des Bundeskriminalamtes machen sich auf den Weg an die norwegischrussische Grenze, um trotz des Schneesturms in Kirkenes, dem nördlichen Wendepunkt der Hurtigruten, die MS Midnatsol zu erreichen …

== Leseeindrücke: ==

Schon das Cover dieses Kriminalromanes ist so frostig, dass es einem das Blut in den Adern gefrieren lässt. Noch ein paar Blutspritzer obendrauf und schon ist das Krimifeeling perfekt.

Gleich zu Beginn der Handlung, die uns auf das Kreuzfahrtschiff MS Midnatsol der norwegischen Hurtigruten bringt, begegnet uns ein Toter. Erschossen wird der deutsche Tourist in seiner Kabine aufgefunden. Kleinstadtpolizist Arne Jakobson aus Skjervøy, der zufällig mit an Bord ist, wird mit den Ermittlungen beauftragt. Für ihn deutet im ersten Moment alles auf Selbstmord hin, so möchte er es in seinem Bericht schreiben und der Fall wäre abgeschlossen. Schnell wird jedoch klar, dass dieser vermeintliche Selbstmord doch keiner ist und die Jagd nach dem Täter, der sich wohl immer noch auf dem Schiff befinden wird, beginnt…..

Dieser Debüt-Kriminalroman des Autors Rainer Doh las sich spannend und fesselnd zugleich. Der Ortswechsel des fahrenden Kreuzfahrtschiffes ist rasant, aber Dank der Ortsangaben vor jedem Kapitel nachvollziehbar. Ebenso rasant wie die Fahrt des Schiffes, nimmt auch die Handlung zu. Detailliert beschriebene Szenerien, Charaktere und Geschehnisse machen diesen Krimi zu einem Erlebnis.

Die Kapitel sind allesamt packend und lesenswert, verteilen sich über 254 Seiten. Die Schrift ist etwas klein, aber gerade noch gut lesbar.

Ich habe diesen Roman binnen zwei Tagen verschlungen, spreche meine vollste Empfehlung aus und vergebe sehr gerne 5 von 5 Sternen!

©esposa1969