Rezension

Mona (= Computer-Virus).

Mona - Dan T. Sehlberg

Mona
von Dan T. Sehlberg

Bewertet mit 3 Sternen

Mona (= Computer-Virus).

Inhalt:
Eric Söderqvist ist Informatik-Professor in Stockholm. Er hat "Mind Surf" erfunden. Dies ist eine Schnittstelle, die es ermöglicht, dass jemand mit seinen Gedanken einen Computer steuern kann (Brain Computer Interface).
Der Libanese Samir Mustaf ist ebenfalls IT-Spezialist. Mona, seine Tochter, wurde durch eine israelische Splitterbombe getötet. Deshalb entwickelt Samir aus Rache einen Computer-Virus, der sich über das Internet im israelischen Bankensystem ausbreiten soll, um maximalen Schaden im israelischen Finanzsystem anzurichten.
Hanna, Erics Frau, arbeitet bei einer israelischen Bank. Als sie das neue System ihres Mannes ausprobiert und per Gedanken auf die Homepage ihrer Bank surft, infiziert sie sich mit dem Computer-Virus, der bereits das Banken-System infiltriert hatte. Daraufhin wird Hanna krank. Es geht ihr immer schlechter und im Krankenhaus kann man keine Ursache und Behandlung für ihren schlechten Gesundheitszustand finden.
Eric macht sich auf die Suche nach dem Entwickler des Computer-Virus, um ein Gegenmittel zu finden und seiner Frau helfen zu können.

 

Meine Meinung:

Thematisch hatte ich mich sehr auf den Roman gefreut.

 

Im Mittelteil hätte man vielleicht die Handlung etwas straffen können.

Für meinen Geschmack war etwas zu viel Hisbollah, Mossad, Geheimdienste, Terrorismus, Nahostkonflikt, ... enthalten; sorry, aber das ist nicht so ganz meine Ecke.

 

Gut fand ich hingegen die Gespräche zwischen Eric und Samir:
"Es gibt überall extreme Auswüchse. Fundamentalismus ist keine Eigenart des Islam, sondern eine Eigenart der Menschheit." (S. 387)

 

Leider hat mir das Ende nicht so gut gefallen - aber darauf will ich nicht näher eingehen, um die Spannung nicht vorweg zu nehmen.