Rezension

Mondfieber

Mondfieber - Dagmar Clemens

Mondfieber
von Dagmar Clemens

Bewertet mit 2 Sternen

Inhalt:

Sie fühlt sich einsam und allein, von der ganzen Welt verraten: Gerade wurde Antonia von Jonathan verlassen, der Liebe ihres Lebens. Auch in ihrer Familie findet die Reittherapeutin keinen Halt: Sie fühlt sich in ihrer Reithose im Stall deutlich wohler als neben den top gestylten und erfolgreichen Eltern auf der Vernissage ihrer Vorzeigeschwester. Eine neue Arbeitsstelle in einer Klinik soll Antonia endlich den längst überfälligen Neuanfang ermöglichen. Und tatsächlich scheint das Schicksal es diesmal gut mit ihr zu meinen: Auf einmal gibt es da diesen neuen Mann, der ihr Herz schneller klopfen lässt. Doch es gibt keine Liebe ohne Hindernisse …

Meine Meinung:
Eine wunderschöne Liebesgeschichte mit interessanten Charakteren und vielen Pferden wurde hier etwas unglücklich erzählt. Durch ständige Zeitsprünge und Abschweifungen in die Vergangenheit wird immer wieder der Lesefluss unterbrochen. Die Wechsel kommen dabei so plötzlich, dass der Leser oft erst zwei oder drei Sätze später merkt, dass er längst in einer anderen Zeitebene ist.  Völlig unwichtige Charaktere werden bis ins kleinste Detail beschrieben, oft auch noch die Lebensgeschichte erzählt, so dass  ich oft gedacht habe, hier wird verzweifelt versucht, die Seiten zu füllen. Der Schreibstil an sich ist ja eigentlich gar nicht schlecht, aber das Wesentliche wird dabei oft gar nicht dargestellt.  Als positiv empfand ich die Beschreibungen der Pferdeszenen, auch wenn einige etwas unrealistisch waren. Aber hier versteht es die Autorin, auch einem Nicht-Pferdefachmann zu erklären was gemeint ist, und trotzdem ist es für Pferdeleute nicht albern oder gar langweilig.

Fazit: Wenn die Hauptprotagonisten etwas mehr Platz in dem Buch eingenommen hätten und dafür etwas weniger in die Vergangenheit geschweift worden wäre,  hätte mir dieses Buch richtig gut gefallen können.