Rezension

Mord auf dem Volksfest

Vino, Mord und Bella Italia! Folge 2: Das Vermächtnis der Winzerin -

Vino, Mord und Bella Italia! Folge 2: Das Vermächtnis der Winzerin
von Christian Homma

Bewertet mit 5 Sternen

Im kleinen toskanischen Dorf Fontenaia ist ein Dorffest und Anna Wagner, die als Reporterin für die örtliche Zeitung arbeitet, schreibt über das Fest. Außerdem ist sie gerade dabei das von ihrer Großtante geerbte Haus zu renovieren. Doch Anna entdeckt auf ihrem Rundgang eine tote Winzerin. Das gefällt Commissario Vico Martinelli gar nicht. Commissario Vico hat auch schon bald einen Verdächtigen gefasst. Es handelt sich um Daniel Steiner, einen Österreicher, der die Tatwaffe in der Hand hatte, als er angetroffen wurde. Anna wird gebeten zu dolmetschen und so gerät sie natürlich in den Fall hinein. Es ist bekannt das die Winzerin mit Daniel in Verbindung stand, der ihr Weingut kaufen wollte. Lucia Monti, das Opfer, wollte aber gar nicht verkaufen, so dass es natürlich ein fabelhaftes Motiv darstellte. Doch Anna glaubt nicht an den ersten Eindruck und stürzt sich in die Ermittlungen.

Der Krimi „Das Vermächtnis der Winzerin“ aus der Reihe Vino, Mord und Bella Italia von Christian Homma und Elisabeth Frank, ist ein spannender und sehr interessanter Krimi, der in einem toskanischen Dorf spielt. Schon das Cover find ich sehr schön und treffend. Eine toskanische Landschaft mit einem Fiat 500 im Vordergrund, einfach Idylle pur. Auch die Sprache passt zu diesem Roman, denn es ist sehr bildhaft, so dass mein Kopfkino schon angesprungen ist und ich mich manchmal in die Toskana geträumt habe. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und auch die Streitigkeiten untereinander sind sehr plausibel dargestellt. Anna, die als Reporterin natürlich neugierig ist und ihr Chef, der natürlich auch die Interessen der Zeitung im Kopf haben muss. Auch Commissaris Verhalten kann ich gut nachvollziehen, denn neugierige Reporter mag kein Polizist. Gut, das mit Flavia ein ausgleichender Faktor geschaffen wurde. Sehr interessant und amüsant sind natürlich der kleine Tameo, der Hilfsdetektiv, Peppo, sein Hund und Loris, der Anna hilft und vielleicht ein kleines romantisches Flämmchen in ihr auslöst. Die Gegenspieler sind nicht alle Böse, doch sie haben ihr eigenes Geschäft im Kopf. Der Spannungsbogen ist sehr gut aufgebaut und hat auch noch eine, von mir nicht erwartete Überraschung zu bieten.

Ich fand diesen Krimi sehr gelungen und die Erzählung nachvollziehbar, spannend und unterhaltsam. Das ist es, was ich von einem Krimi erwarte. Außerdem hat er mich in einen sehr schönen Landstrich entführt. Empfehlenswert.