Morde frei nach Nostradamus
Bewertet mit 3.5 Sternen
Madame de Rochat kontaktiert die Privatdetektivin Ruby Fuchs, weil sie geheime Schriften von Nostradamus entdeckt hat, die auf Morde und Unglücke hinweisen, die unmittelbar bevorstehen. Der Regionalkrimi in und um Ravensburg ist interessant, da die Idee mit den altertümlichen Vorhersagen den Leser lange darüber im unklaren lässt, ob diese zugetroffen sind oder jemand mit ganz anderen Interessen hier im Sinne der Schriften nachhilft.
Das Cover passt sehr gut zum Buch, der Schriftzug mit der blassen Handschrift und die Feder mit der blutroten Tinte sind sehr stimmig zum Inhalt. Der Schreibstil ist sehr flüssig, man kann das Buch in eins runterlesen. Die Charaktere konnte ich mir gut vorstellen, auch ihre Handlungen waren nachvollziehbar.
Ruby Fuchs ist allein in der Detektei, da ihr Partner längere Zeit krank ist. Ruby möchte den Auftrag zunächst ablehnen, wird aber nachdem einige Vorhersagen zutreffen in die Geschehnisse verwickelt. Zunehmend versucht sie die Prophezeiungen ihrerseits zu deuten und auch zu verhindern. Gelegentlich ist sie aufgrund von Befürchtungen nicht objektiv genug. Bis zum Ende weiß sie nicht, ob sie den richtigen Personen vertraut.
Der Roman hat mich kurzweilig unterhalten, er ist gut geschrieben. Leider konnte ich einiges vorhersehen und vermisste ein paar Wendungen, die mich mehr aufs Glatteis geschickt hätten. Obwohl ich mich nicht gelangweilt habe, hätte ich mir doch gewünscht aus der Idee wäre noch mehr gemacht worden.