Rezension

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen

Die Sieben Türen - Daniel Sánchez Pardos

Die Sieben Türen
von Daniel Sánchez Pardos

Bewertet mit 3 Sternen

Das Buch "Die sieben Türen" des Autors Daniel Sanchez Pardos erschien am 01.08.2016 über den Piper Verlag in deutscher Sprache. Es wurde von Alice Jakubeit aus dem Spanischen übersetzt. Es handelt sich um ein Taschenbuch mit 544 Seiten. 

Inhalt: 
Barcelona, 1874. Gabriel Camarasa wird beinahe von einer Straßenbahn überfahren, als ihm im letzten Moment ein junger Mann das Leben rettet: Antoni Gaudí. Schnell freunden sich die beiden an. Als Gabriels Vater unter Verdacht steht, seinen Geschäftspartner erstochen zu haben, begeben sich die jungen Männer zusammen mit Gabriels Freundin Fiona auf die Suche nach dem wahren Täter. Die führt sie zu Barcelonas geheimnisvollsten Orten: in das Lokal »Die sieben Türen«, in »Das Theater der Träume« – und geradewegs in die Fänge einer skrupellosen Geheimgesellschaft … Ein genialer Barcelona-Krimi, der nicht nur von einem der berühmtesten Architekten unserer Zeit erzählt, sondern auch von einer der schönsten Städte unserer Erde.

Cover & Gestaltung: 
Das Cover zeigt einen Blick auf einige Gebäude in Barcelona. Über den Häusern fliegt ein Schwarm Vögel. Das Cover ist in dunklen Tönen und in Rottönen gehalten und erzeugt eine leicht düstere Stimmung. Der Titel des Buches ist in roten geprägten Lettern. Um das Frontcover ist ein ebenfalls geprägter schwarzer Rahmen. Im Inneren finden sich neben dem Klappentext und Infos zum Autor noch vorne und hinten je eine Karte von Barcelona, auf der die Schauplätze des Buches angegeben sind. 

Schreibstil und Story: 
Der Stil ist sehr flüssig, was in dem Fall für eine sehr gelungene Übersetzung spricht. Einige Eigennamen sind im spanischen belassen, die den Leser etwas aus dem Fluss heben können. Der Autor schafft es sehr gut, dem Leser die Geschichte bildlich zu beschreiben. Es entsteht ein detailreiches Kopfkino. Dieses hohe Maß Information wird dem Buch leider etwas zum Verhängnis, da in den ersten 200 Seiten wenig Spannung aufkommt. Danach entwickelt sich die Geschichte aber in einen sehr interessanten Krimi mit einem guten Finale.

Fazit: 
Eine bildlich sehr gut beschriebene Geschichte, die allerdings recht lang braucht, um ins Rollen zu kommen. Danach aber ein wirklich gelungener Krimi.