Rezension

Mutiges Mädchen mit traurigem Herzen

Rivergold - Ally Condie

Rivergold
von Ally Condie

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Meinung zum Jugendbuch: 
Rivergold

Inhalt in meinen Worten:
Ich bin auf einem besonderen Schiff unterwegs, unter mir gibt es Piraten die mich gerne fallen sehen möchten, denn ich klaue ihnen etwas kostbares. Gold. Doch ist das die einfache Wahrheit? Oder steckt nicht mehr dahinter? Diese Frage werde ich nach gehen, denn uns überfallen Piraten, und genau hier beginnt mein Abenteuer wobei es schon viel eher begann, ich vor zwei Jahren einen wichtigen Menschen auf einem gleichen Schiff, auf dem ich unterwegs bin, verlor. Warum ich ihn verlor, und warum Piraten böse auf mich sind? Das erfahre ich tatsächlich in dieser Geschichte, doch ich erfahre noch etwas viel wertvolleres. Was das ist, ja lasst euch überraschen. 
Doch so viel sag ich euch noch dazu, manchmal sieht alles anders aus, als es in Wahrheit ist und manchmal ist dein Traum von gestern dein größter Alptraum von morgen. 

Wie ich das Gelesene empfinde:
Ich stürzte mich in diese Geschichte ohne zu wissen, was das für eine Geschichte ist. So wusste ich nicht, das es eine Vorgeschichte gibt, doch ich kam dennoch gut hinein in dieses Abenteuer. An sich passierte gar nicht so viel und doch passierte ganz arg viel. Die Protagonistin um die es hier geht, hat mich berührt, mit ihr zusammen musste ich lernen Dingen andere Bedeutungen zu geben und zu erkennen, wohin mich Liebe führen kann, selbst wenn diese Liebe nicht mehr erwidert werden kann, umso wertvoller ist es wenn ich dann Verbündete finde, mit denen ich so niemals gerechnet hätte. Freunde kann man manchmal haben, ohne das man es wahr haben möchte. 

Der Schreibstil: 
Das Buch ist unglaublich schnell lesbar durch die Verständlichkeit der Sprache, andererseits ist es auch extrem spannend, denn ich wusste nie was als nächstes in der Welt, in der ich mich befinde passiert. Und ich erfahre so manches Wissen aus der Vergangenheit und befinde mich doch im hier und jetzt. Das macht die Lesbarkeit wirklich gut weg. Ich habe das Gefühl durch die Augen von Romy ihre Geschichte zu erleben. 

Die Welt:
Vor allem befinde ich mich auf einem besonderen Schiff, das Gold schürfen kann und zugleich besonders gestaltet ist. Ich befinde mich auf einem Fluss und drumherum ist Wald. Das ist die Welt in der ich unterwegs bin. Doch gefühlt eben auf dem Schiff, das auf dem Fluss sich voran gräbt. Nach und nach erfahre ich das es drei Lager gibt. Piraten, wir und der Admiral. Wobei ich eigentlich zum Admiral gehöre. Doch ob ich oder ein ganz anderer Stamm an Menschen das dritte Lager sind, das verrate ich euch hier mal nicht. 

Spannung:
Kennt ihr das Gefühl in das Eiskalte Wasser gestoßen zu werden und ihr sollt von null auf hundert schwimmen können, so ähnlich fühlte ich mich die ersten Seiten des Buches. Ich wusste es gab eine Vorgeschichte, doch irgendwie auch nicht, denn alles was ich hier erlebe, erlebe ich durch Romys Augen was bedeutet ich nehme so wie sie alles wahr, dank dem Schreibstil, der Umgebung und der Charaktere fühlte ich mich in dieser Geschichte lebendig. Deswegen überraschte mich das Ende sehr. 

Charaktere:
Romy ist eine Draufgängerin, die ihr Schiff besitzen und beschützen möchte. Ist aber auch offen für die Wahrheit, die ihr dargeboten wird, dank ihrer Art findet sie Freunde, mit denen sie nicht rechnete aber doch überrascht ist, als sie sie trifft. Zudem finde ich die Piraten wahnsinnig spannend, vor allem weil es sie sind die mich am meisten berührten, gerade durch ihre Geschichte. Was mir schwer gefallen war, war der Schmerz den Romy in sich fühlte und den sie doch lernen muss loszulassen, ob ihr das gelingen wird?

Empfehlung: 
Ich war relativ schnell in der Geschichte und bin mir immer noch nicht sicher, ob dieses Buch jetzt zu einer Reihe gehört oder nicht, aber irgendwie hatte ich das Gefühl da gehört noch viel mehr zu dieser Geschichte die ich noch nicht kannte, zum anderen war es aber ein in sich abgeschlossenes Werk, wobei am Ende doch noch manches offen blieb und meine eigene Fantasie arbeiten darf. 
Ich kann das Buch gut allen empfehlen, die wissen da gibt es noch mehr als das sie sehen, da gibt es noch mehr zwischen schwarz und weiß und vor allem gibt es die Hoffnung und die stirbt immer zuletzt. 

Bewertung: 
Mich riss die Geschichte extrem mit und die letzten 150 Seiten wollte und konnte ich nicht mehr aus der Hand legen. Romy und all die anderen Charaktere begeisterten mich, berührten mich tief innen in mir drin, deswegen klare fünf Sterne.