Rezension

mystische Lüneburger Heide

Heidejagd -

Heidejagd
von Angela L. Forster

Bewertet mit 4.5 Sternen

Für mich ist dieser Band um die Kommissarin Inka Brandt der erst dieser Serie. Aber obwohl ich mittendrin eingestiegen bin, kann ich dem Geschehen gut folgen und lerne, durch Erwähnungen und Erinnerungen von Inka Brandt, auch vieles aus ihrem bisherigen Privatleben kennen. Sie ist mir sofort sehr sympathisch und ich finde, sie kommt sehr authentisch rüber. Sie lebt jetzt wieder auf dem elterlichen Hof, der von ihrer Schwester und ihrem Schwager bewirtschaftet wird. Das hat für sie Vorteile, denn so kann ihre Schwester bei Notfällen, außerhalb der üblichen Dienstzeit auf die kleine Tochter aufpassen. Der aktuell zu bearbeitende Fall ist sehr spannend. Denn hier werden Urängste der Menschheit geweckt. Bei einem nächtlichen Paintballspiel wird ein Mädchen aus der Gruppe von einer Bestie verfolgt. Und nicht nur das, sie findet dann auch noch eine Leiche. Das ist natürlich ein Horrorszenario. Das müssen auch die Ermittler um Inka feststellen. Die Presse und die auch die Bevölkerung macht daraus natürlich eine große Sache. Es werden Spekulationen laut und es wird ein richtiges Medienspektakel. Und dabei muß jetzt die Ermittlungsarbeit weitergehen. Kein einfaches unterfangen, aber das Team um Inka ist gut eingespielt und trotz einiger Differenzen zwischen einzelner Kollegen, kommen die Ermittlungen gut voran. Aber dann geschehen unerwartete Ereignisse und es verkompliziert sich noch. Es ist nicht alles so einfach zu entwirren. Viele Verdächtige sind vorhanden und sie haben schon einige vielschichtige Charaktereigenschaften. Es ist nicht einfach, an sie heran zu kommen. Aber Inka hat nicht nur mit der Arbeit zu kämpfen, auch im privaten Bereich hat sie Schwierigkeiten. Aber der Alltag einer alleinerziehenden Mutter ist nie einfach und so kämpft auch Inka mit den täglichen Nöten. Mir gefällt die Mischung aus dem beruflichen Umfeld und den privaten Lebenserfahrungen. Es macht das ganze lebendiger und bringt einem die Protagonisten näher. Sie sind authentisch und keine abgehobenen Personen. Auch die Einblicke in das Leben der Lüneburger Heide mit ihren touristischen Angeboten sind interessant. Es macht einfach Spaß dem Geschehen zu folgen. Durch die klare und aussagekräftige Sprachen kann man den Text auch gut und flüssig lesen.

Für mich war es ein sehr interessanter und spannender Fall um die Kommissarin und ich freue mich schon auf andere Fälle mit ihr.