Rezension

Na geht so

Das Erbe von Juniper House - Sophia Herzinger

Das Erbe von Juniper House
von Sophia Herzinger

Bewertet mit 3 Sternen

Sara befindet sich an einem Wendepunkt in ihrem Leben. Ihre ganze Planung, ihre ganzes Familiengefüge stellt sich auf den Kopf. Da ist es ihr sehr recht, dass sie ein paar Tage nach ihrer Großmutter schauen soll. Was als harmlose Unterhaltung über die Vergangenheit begann, endet in einer Reise Saras zu den Wurzeln ihrer 100jährigen Oma.  Die Reise führt Sara wieder näher an sich, an ihre Träume und an die Geschichte ihrer Großmutter.

Die Geschichte an sich finde ich sehr gelungen. Es werden 2 Handlungsstränge erzählt. Einmal das Leben von Sara und ihrer Familie in der heutigen Zeit und der von Emma (Saras Großmutter) in den 1920ern. Es wird erzählt vom Leid im ersten Weltkrieg, von den physischen und psychischen Schmerzen die daraus resultieren, aber denkt man über die Geschichte nach, wird auch eine Brücke in den heutigen Handlungstrang geschlagen. Auch heutzutage müssen Menschen Kompromisse eingehen, Schicksale verkraften usw. Ein bischen von Emmas „Schmerz“ soll wohl über Sara in die Neuzeit getragen werden. Ich würde hier zuviel verraten, wenn ich jetzt genaueres schreiben würde, aber das fand ich etwas plump gemacht und hätte nicht sein müssen. Wobei wir dann auch direkt beim Schreibstil bleiben können. Ich hatte erwähnt, dass ich die Abhandlungen gerne mag (generell mag ich Romane sehr gerne, die Familienkonflike bzw. Geschichten erzählen sehr gerne). Aber hier war mir der Stil des öfteren zu langsam. Langweilig will ich nicht sagen, denn die Geschichte lief fortwähren auf den Höhepunkt zu, aber manchmal hatte ich das Gefühl nicht vorwärts zu kommen. Es war einfach für mich nicht interesant genug geschreiben.
Daher gibt es von mir nur 3 Sterne für einen schönen Plot, der aber etwas in der Umsetzung hinkt.