Rezension

nach trägem Anfang endlich Spannung

Skin - Veit Etzold

Skin
von Veit Etzold

Bewertet mit 2.5 Sternen

Christian hat einen neuen Job ergattert. Er ist seit neuestem bei East Coast Consulting (ECC) beschäftigt. Leider bringt der Job sehr viele Nachteile mit sich. Lange Arbeitszeiten, Durchsetzungsvermögen und viele Reisen. Darunter leidet sein Privatleben. Nicole, seine Lebensgefährtin nervt die Situation immer mehr. Christians Kräfte schwinden zwar schon, aber er ist so aufgeputscht, dass er es zuerst selbst nicht merkt. Als die Terminvorgaben immer enger werden, unterstützt er sich mit Aufputschmitteln, die er gar nicht verträgt.
Zeitgleich bekommt er Emails, teilweise mit Videoanhängen, in denen ein menschlicher Körper im Wasser gezeigt wird. Tot und aufgequollen. Als Absender erscheint seine eigene Addy? War er so verwirrt von den Pillen?
Als er endlich zur Polizei geht, wird ihm dort nicht geglaubt, erst recht erzählt er nur teilweise die Wahrheiten, verschweigt einen großen Teil.
Nachdem die Leichen entdeckt werden, versteift sich Frank Deckard, der ermittelnde Polizist (teilweise sehr naiv dargestellt) natürlich auf Christian König und läßt sich nicht von seinem Verdacht abbringen.
Da zwischendurch immer Erinnerungen an früher, an einen Fahrradunfall auftauchen, kann man schon vermuten, dass diese Erinnerungen noch eine Rolle spielen werden.
Das tun sie zum Schluß bei der überraschenden Aufklärung dann auch. Nur welche, hätte ich nie erraten.
Mein Fazit zu dem Buch:
Zwei nicht gerade sympathische Hauptfiguren (Christian und Deckard), zu viel Erklärungen und Handlungen im Wirtschaftsmilieu (da kennt sich der Autor gut aus), die mich sehr gestört haben, da es ein Viertel des Buches betraf und mich absolut nicht interessierten und dann endlich der versprochene Thriller, der im letzten Drittel dann endlich Fahrt aufgenommen hat und noch etwas versöhnte.