Rezension

Nachkriegsgeschichte 3er Generationen

Nebelkinder - Stefanie Gregg

Nebelkinder
von Stefanie Gregg

Bei diesem Buch handelt es sich um eine Familiengeschichte, die sich über 3 Generationen erstreckt.

Käthe musste mit ihren Töchtern während des Krieges aus Breslau fliehen und sie alleine durch ringen, bis ihr Mann aus dem Krieg zurück kommt. Weil sie stark traumatisiert ist, übernimmt die älteste Tochter, selbst gerade 12 Jahre alt, die Verantwortung für Mütter und Schwester.
Anastasia, die Tochter, wird erwachsen und irgendwann selbst Mutter. Ihre Tochter Lilith kommt später in die Situation, dass sie das Kind ihrer Freundin, die gestorben ist, aufnehmen soll. Sie glaubt, daß nicht zu können, weil sie sich selbst von ihrer Mutter nicht geliebt gefühlt hat...

Dies ist eine sehr tiefgehende Geschichte. Nachdem man sie gelesen hat, ist einem klar, dass jeder Mensch sein eigenes Paket zu tragen hat und aus seinem Leben das Beste macht, was er kann. Wir urteilen viel zu leicht über einen Menschen, ohne seine Geschichte zu kennen. Ich finde, das wird hier sehr gut deutlich.

Mir hat das Buch total gut gefallen. Es liest sich gut, der Schreibstil ist packend und gut zu lesen. Die Charaktere mit all ihren Ecken und Kanten sind toll und realistisch dargestellt. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter!