Rezension

Nanny gesucht, Granny gefunden!

Clara und die Granny-Nannys - Tania Krätschmar

Clara und die Granny-Nannys
von Tania Krätschmar

Bewertet mit 5 Sternen

== Buchrückentext: ==

Nanny gesucht Granny gefunden Nicht mehr jung, aber noch lange nicht alt - und jetzt? Als Granny-Nannys durchstarten, natürlich! Suse, Karen und die verwitwete Hanni werden von Agenturbetreiberin Clara Behrens nach Berlin vermittelt. Sechs Tage in der Woche mit schlecht erzogenen Gasteltern, Kindern und Hunden, dazu noch jede Menge skurriler Katastrophen in der winterlichen Hauptstadt, an denen sie glatt scheitern könnten ... wären da nicht ihre regelmäßigen Montagstreffen im Café Maiwald! Denn ehrliche Geständnisse aus dem Jetzt und Früher werden für Suse, Karen und Hanni zum Beginn einer wunderbaren Freundschaft ...

== Leseeindrücke: ==

Wir lernen zu Beginn des Romans Agenturbetreiberin Clara Behrens kennen. Clara beschließt nochmals neu anzufangen und gründet gemeinsam mit Unterstützung ihres Ehemannes eine Granny-Vermittlungsagentur um Grannys als Nannys zu vermitteln. Die drei Granny-Nannys sind die drei gestandenen Damen Suse, Karen und die Witwe Hanni. Im Buchrückentext stand ja bereits schon […] Sechs Tage in der Woche mit schlecht erzogenen Gasteltern, Kindern und Hunden […] , so war mir klar, dass die Familien, in die die Granny-Nannys, die im übrigen sehr detailliert und liebenswert beschrieben werden, kommen werden keine normalen Familien sein werden und ich wurde nicht enttäuscht. Jeder der drei unterschiedlichen Protagonistinnen werden sehr detailliert und gut vorstellbar beschrieben, ebenso die Gastfamilien, in die die Damen tätig werden und deren jeweiligen Problematiken. Allesamt haben die Familien Probleme, die es den Granny-Nannys nicht gerade einfach machen, mit diesen gerecht umzugehen.

Die Autorin Tania Krätschmar beschreibt äußerst authentisch und wirklichkeitsnah, was die drei Granny-Nannys während ihre Zeit in den Familien erleben. Suse, Karen und Hanni treffen sich regelmäßig montags im Café Maiwald, wo sie sich gegenseitig austauschen und stärken können.  Alle Damen sind sich untereinander sympathisch und merken bald, dass der Austausch ihnen sehr gut tut und so entwickelt sich eine wunderbare Freundschaft ….

Der Schreibstil ist wunderbar leicht und der Roman liest sich wie im Flug. Ich hatte bei den Erlebnissen regelmäßig ein Bild vor Augen, von den Damen, sowie den Gastfamilien. Ich hatte sogar Bewunderung mit wieviel Geduld und Empathie sich die Grannys in die Familien einbrachten.
Auch der Lokalkolorit Berlins wurde wunderbar vorstellbar und detailliert beschrieben.

Schön finde ich im übrigen auch die Nachrichten von Clara vor den Kapiteln. Die lockern diese auf und lassen Clara auch immer wieder mit in die Geschehnisse einfließen.

Das Cover zeigt drei Tassen, analog zu den drei Granny-Nannys, die perfekt aufeinander abgestimmt und voller Lebenslust wirken.

Die angenehm kurz und kurzweiligen 34 Kapitel verteilen sich auf 384 Seiten. Die Schrift ist augenfreundlich groß gewählt und somit gut lesbar. Insgesamt hat mich dieser Roman angenehm unterhalten, und ich vergebe sehr gerne 5 von 5 Sterne!

© esposa1969