Rezension

✎ Nathan Winters - Das Geheimnis der Madame Yin

Das Geheimnis der Madame Yin - Nathan Winters

Das Geheimnis der Madame Yin
von Nathan Winters

Ein Buch, welches mich als erstes durch den Klappentext und das Design überzeugen konnte.
Ich schau nicht als erstes danach, wie die Hülle einer Geschichte aussieht, wenn sie mir dennoch gefällt, erwähne ich das gerne. Ich finde, dass sowohl die Farben, als auch die Schrift der Zeit, in der der Krimi spielt absolut gerecht werden.

Anfangs hatte ich ein bisschen meine Schwierigkeiten mit dem Schreibstil. Er klang abgehackt, weil sehr viele sehr kurze Sätze verwendet wurden. Im Laufe des Geschehens kam dies dann jedoch flüssiger rüber.

Meiner Meinung nach wurde die Stimmung gut eingefangen. Ich mag es total, in eine Zeit abzutauchen, die noch nicht von der modernen Technik überschwemmt wird. Nathan Winters hat diesbezüglich recht gute Arbeit geleistet. Ich hätte mir mehr Beschreibungen gewünscht, um die Atmosphäre besser einzufangen und die Lebendigkeit nicht nur durch die Dialoge entstehen zu lassen.

Zum Glück hat er auf übermäßige Klischees verzichtet, auch wenn an der ein oder anderen Stelle ihren Platz finden. Das tat der Geschichte indes keinen Abbruch.

Überhaupt nicht gefallen hat mir der Schluss. Er lässt darauf schließen, dass es sicher einen Folgeband geben wird. Ich aber bin der Meinung, dass hier ein toller Einzelband geschaffen wurde, der kleinere Schwächen hat.

Ich empfehle das Ermittlerduo Celeste & Edward gerne weiter. Vor allem denjenigen, die nicht immer einen temporeichen Krimi benötigen, sondern sich auch einfach mal ruhig durch die Story gleiten lassen möchten.

©2017