Rezension

Nett, aber leider nicht mitreißend

Inspektor Salamander – Tatort Schrottplatz -

Inspektor Salamander – Tatort Schrottplatz
von Markus Grolik

Bewertet mit 3 Sternen

Inspektor Salamander und sein Assistent Spider-Manni leben nach ihrem Rauswurf aus der Obstabteilung des Supermarkts auf dem Schrottplatz. Dort haben sie eine Detektei für kleine und mittlere Fälle gegründet. Und der erste Auftrag lässt auch nicht lange auf sich warten: der Tümpel auf dem Schrottplatz ist mitsamt seinen Bewohnern, den Fröschen, verschwunden. Nun lässt der reiche Opernsänger Luigi Crötelli nach seinen Verwandten suchen und wendet sich dazu an das Ermittlerduo Salamander und Spinne.

Das Buch erinnert schon fast an einen Comic. Durchgängig komplett farbig illustriert, die Bilder sind oft in die comictypischen Panele unterteilt und mit Sprechblasen versehen. Pro Seite gibt es dazu dann immer einen kurzen Text. Eigentlich mögen wir diese Art Bücher sehr, hier war es allerdings manchmal anstrengend der Geschichte zu folgen, da die Bilder mit Sprechblasen nicht zum Text passen wollten und eher parallel erzählten, anstatt zusammen zu funktionieren. Der Zeichenstil hat uns sehr gut gefallen. Der Text war okay. In meinem Kopf klang er oft wie ein alter Detektivfilm, da typisch in der Ich-Form geschrieben.

Leider wollte der Funken nicht so richtig überspringen bei mir und meinem Kind (9 Jahre). Irgendwie fehlte die Spannung, obwohl es ein paar unerwartete Wendungen und auch recht lustige Charaktere gab. Aber zwischendurch waren mir zu viele Sprünge in der Handlung, in denen die Nebencharaktere den Fall weiter lösten und der Inspektor quasi nur noch dazu kam und die Erklärung hörte.

Insgesamt vor allem für Lesemuffel ein gutes Buch, da nicht zu viel Text enthalten ist und der Comicstil gut ankommt. Für Fortsetzungen wünsche ich mir allerdings etwas mehr Spannung und vielleicht die Chance, als Leser selbst miträtseln zu können.