Rezension

Nette Lektüre für zwischendurch

Tote trinken keinen Rosé - Emilia Bernhard

Tote trinken keinen Rosé
von Emilia Bernhard

Bewertet mit 3 Sternen

Der Pariser Banker Edgar Bowen ist in seiner Suppe ertrunken. ,,In seiner Suppe?", fragen sich anschließend alle.

Auch die Amerikanerin Rachel, die seit Jahrzehnten in Paris lebt, ist schockiert von seinem Tod. Und sie erinnert sich wehmütig an ihre ersten Jahre in Paris, als sie mit Edgar liiert war und er ihr den Zauber von Paris näher gebracht hatte.

Auf dem Begräbnis hört Rachel, dass neben dem Suppenteller eine Flasche Rosé gestanden hatte. Doch Edgar verabscheute Rosé, sogar so sehr, dass er ihn nicht einmal auf seinem

Tisch geduldet hatte! Rachels detektivischer Spürsinn ist geweckt und gemeinsam mit ihrer besten Freundin Magda macht sie sich an die Aufklärung des Rätsels. Da Edgar ihr in seinem Testament die Sichtung seiner Bibliothek übertragen hat, kann Rachel in nächster Nähe der Verdächtigen agieren. Außer Edgars eiskalter Exfrau, seinem Sohn , der fast alles erbt, gibt es noch weitere Frauen, deren Verhältnis zu Edgar Rachel erst einmal klären muss. Doch nach und nach sterben oder verschwinden Magdas und Rachels Verdächtige....

Der Krimi mit Pariser Flair ist nett und unterhaltsam zu lesen. Rachel und Magda sind natürlich nicht immer einer Meinung, auch Rachels Ehemann ist von den ,,Ermittlungen" seiner Frau nur mäßig begeistert, was zu diversen amüsanten Situationen führt. Allerdings besteht die Haupthandlung aus Dialogen Rachels und Magdas, die offenbar den ganzen Tag Zeit haben, sich in charmanten Pariser Cafés oder zum Shoppen zu treffen und nebenbei einen Mörder zu fangen. Dadurch kommt die Spannung etwas zu kurz.

Kein Highlight, aber ein netter Wohlfühlkrimi für zwischendurch.