Rezension

Nette Story, leider etwas vorhersehbar

All your secret Songs -

All your secret Songs
von Nina Brenke

Bewertet mit 4 Sternen

Als Musikfreak bin ich bei Büchern, in denen es um Musik und Singen geht, immer vorne mit dabei.  Und so hat mich auch der Klappentext dieses Buches vom Lesen überzeugt. 

Die Story hat mir gut gefallen, auch wenn diese vorhersehbar war und keine überraschenden Wendungen enthielt. Ich mochte Allie sofort. Sie bekommt die “Chance” eine aufstrebende Band zu begleiten und zu interviewen. Wäre wohl ein Traum von vielen von uns. Sie fand das aber gar nicht sooo toll. Typische Retorten-Boybands sind nicht unbedingt ihr Musikgeschmack und sie ist in die Situation mit Vorurteilen reingestolpert, die sich zum Teil bewahrheitet haben und zum Teil nicht. Sie mußte sich einerseits anpassen, andererseits sie selbst bleiben. Das ist der Autorin gut gelungen. Auch Allie`s Humor mochte ich sehr. Das lockerte das Zusammentreffen mit Conor auf.  

Conor ist ein typischer Boyband-Charakter. Bei ihm fand ich es gut, dass er eben hinter den Kulissen auch eine andere Seite gezeigt hat. Wie er jedes Mal dem “Date” mit Liz entgegengefiebert hat. Das hat ihm ein bisschen diese Rosarote Boyband Brille genommen und ihn menschlicher, “normaler” gemacht. Gut fand ich auch die Chatverläufe zwischen den beiden. 

Mir persönlich ging die Anschmachterei irgendwann ein bisschen auf den Keks. Passt zwar gut zum Thema des Buches, aber etwas weniger hätte der Geschichte auch nicht geschadet.  

Erzählt wird die Story abwechselnd aus Allies und Conors Sicht. Die Kapitel-Anfänge haben alle eine Gitarre (Connor) bzw. Musiknoten (Allie) als optisches Highlight und sind mit Songtiteln oder Hinweisen auf den Inhalt des folgenden Kapitels versehen.  

Fazit:  
Ein nettes Buch für zwischendurch, die Story könnte mehr Plottwists bzw. Unvorhergesehenes enthalten, aber die Botschaft des Buches ist gut: 
“Weißt Du, eine weise Frau hat mal geschrieben: Du bist die Einzige, die weiß, was dich giücklich macht. Und deshalb bist du auch die Einzige, die dich glücklich machen kann.” (S. 329)