Rezension

Nettes Kreuzfahrerabenteuer

Der Sohn des Kreuzfahrers - Stephen R. Lawhead

Der Sohn des Kreuzfahrers
von Stephen R. Lawhead

Bewertet mit 3.5 Sternen

Papst Urban hat zur Befreiung von Jerusalem aufgerufen und viele sind ihm gefolgt. Murdo bleibt als einziger Sohn zurück auf dem heimischen Hof, doch alsbald wird auch diese Idylle gestört als sich einige raffgierige Kirchenmänner Land und Leute aneignen. Murdo sieht nur eine Möglichkeit: dem Vater und den Brüdern ins Heilige Land nachreisen und sie zu Hilfe holen.

Stephen Lawhead hat einen kurzweiligen Abenteuerroman rund um den ersten Kreuzzug geschaffen. Man sollte keine tiefergehenden Hintergrundinformationen zum religiös motivierten Krieg erwarten, die wichtigsten Themen schneidet der Autor gerade einmal an. Trotzdem hat mich Lawheads Geschichte ganz gut unterhalten, Murdo ist ein netter Charakter, der die Story gut trägt. Etwas blauäugig und naiv startet er ins Abenteuer, wächst dann aber mit seinen Aufgaben. Die Geschichte ist flüssig und leicht lesbar geschrieben, dabei doch immer spannend und unterhaltsam. Was es mit einem weiteren Erzählstrang auf sich hat, der viele Jahrhunderte später spielt, erfährt der Leser erst spät, sodass auch hiermit für Spannung gesorgt wird.

Insgesamt ist „Der Sohn des Kreuzfahrers“ kurzweilige Lektüre zu einem interessanten Thema, jedoch ohne großen Tiefgang.