Rezension

Nettes Thema, der Roman zündet aber nicht so richtig

Unsere allerbeste Zeit -

Unsere allerbeste Zeit
von Gaby Hauptmann

Bewertet mit 3 Sternen

Als Katja erfährt, dass ihre Mutter immer dementer wird, zieht sie Hals über Kopf von Hamburg zurück nach Stuttgart, um in der Nähe ihrer Mutter zu sein. Der Wechsel innerhalb der Werbeagentur fällt ihr schwerer als gedacht und auch mit der Männerwelt ist es alles andere als leicht…

 

 

Meine Meinung:

Ich fand das Thema des Romans und die Situation der 44jährigen Protagonistin Katja sehr vielversprechend und hatte mir eine sehr interessante Geschichte mit einem schönen Spannungsbogen erhofft.

Allerdings fing die Erzählung relativ seicht an und entwickelte sich auch nicht wirklich im Laufe der über 400 Seiten. Es gab viele nette Ideen – vom unguten Klima in der Werbeagentur über die interessante Hausgemeinschaft, in die Katja zieht, bis hin zu den alten Schulfreunden Doris und Heiko. Natürlich war auch die Entwicklung von Katjas Mutter und ihrer Krankheit mit immer wieder aufblitzenden klaren Erinnerungen an die Vergangenheit recht interessant angelegt.

Trotzdem zündete das Buch nicht so recht, sondern plätscherte bis zum Ende einfach vor sich hin. Das schließt ein, dass auch Katja sehr blass blieb und mir nicht recht sympathisch wurde.

Schade. Meines Erachtens hätte man aus dem Thema mit einem flotteren Erzählstil und einer warmherzigeren Perspektive auf die handelnden Personen deutlich mehr machen können.

So blieb das Buch eher langweilig und nichtssagend. Ich erinnere mich hauptsächlich daran, dass die Personen immer und immer wieder Cappuccino und Kaffee trinken…

 

 

Fazit:

Leider konnte der Roman trotz des spannenden Themas meine Erwartungen nicht erfüllen. Er blieb blass und ohne Spannungsbogen und für meinen Geschmack viel zu flach und seicht erzählt.