Rezension

Neues ausgesprochen fabulöses Abenteuer mit der liebenswerten kleinen Dame, nicht nur für Fans ein großes Vergnügen

Die kleine Dame in den Blauen Bergen (5) -

Die kleine Dame in den Blauen Bergen (5)
von Stefanie Taschinski

Bewertet mit 5 Sternen

Eigentlich wollte Oma die Familie Bär in Hamburg besuchen, um endlich Baby Bruno kennenzulernen, doch dann muss sie absagen, weil ihre Kuh Sissi krank ist. Also beschließt die Familie Bär ihrerseits Urlaub bei Oma in ihrem Haus in den Blauen Bergen zu machen. Da Oma recht eigen ist, soll die kleine Dame lieber zu Hause bleiben, finden Mama und Papa. Aber die kleine Dame beherrscht nicht umsonst die Kunst des Chamäleonisierens und beschließt kurzerhand  einfach heimlich mitzufahren, eine Bergsalafari lässt sie sich doch nicht entgehen. Doch dann kommt leider alles ganz anders und die Salafari entpuppt sich als ganz schön gefährlich für die kleine Dame.

 

Stefanie Taschinski schreibt herrlich unterhaltsam, lebendig und kindgemäß. Die witzigen Sprachspiele wie Rückwärtzisch oder ihre speziellen Ausdrücke wie „sächtachtlich“ finden wir einfach nur famos „fabulös“. Mit der kleinen Dame macht Sprache Spaß. Kinder können nicht anders, als motiviert den Formulierungen der kleinen Dame auf den Grund zu gehen. Da der Text doch recht umfangreich ist, ist das Buch zum Selberlesen für Kinder ab acht Jahren zu empfehlen. Zum Vorlesen eignet sich das Abenteuer für Kinder ab fünf.
Wie gewohnt besticht auch dieser Band einmal mehr durch Nina Dullecks wunderbare Illustrationen. Originell, farbenprächtig, witzig, detailliert, einfach perfekt passend und sehr ansprechend. Besonders gerne mochten meine Kinder Chamäleon Chaka, der sich in immer wieder anderen Farben auf ganz vielen Seiten präsentiert. 

 

Wer ist sie diese kleine Dame?
Ein bisschen Marry Poppins, ein bisschen Petronella Apfelmus, ein bisschen Kind, aber ganz viel Kleine Dame. Sie ist eine Forscherin mit besonderen Fähigkeiten, kann chamäleonisieren, versteht die Sprache der Tiere und überrascht immer wieder neu. Mit ihr erleben Lilly und Karlchen jeden Tag besondere Abenteuer, wie in diesem Band eine ausgewachsene Bergsalafari. Ein wunderprächtiges, liebenswertes besonderes Wesen!  So eine außergewöhnliche Freundin hätte wohl jeder gerne. Mit den Mädchen Lilly und Karlchen können sich die kleinen Zuhörer und Leser zudem leicht identifizieren. Diesmal ist noch eine ziemlich murrige Oma mit von der Partie. Aber manchmal sind Leute ja nur äußerlich ruppig mit harter Schale....

Wird die Oma ihre Widerborstigkeit aufgeben und auch mal nett sein? Woran leidet die Kuh Sissi?Und was um Himmels Willen ist mit der Kleinen Dame los? Wird sie die „kleine Grenze“ überschreiten oder gelingt es Lilly und Karlchen rechtzeitig, Schlimmeres zu verhindern?
Exorbitant spannend die Entwicklungen, meine Mitleser haben ganz feste die Daumen gedrückt, dass die Bergsalafari für die kleine Dame keine unumkehrbaren Folgen haben wird. Uns alle hat auch die neueste Salafari mit der kleinen Dame, Band 5 „Die kleine Dame in den Blauen Bergen“ restlos überzeugt. Von dieser wunderbaren Person können wir einfach nicht genug bekommen und hoffen, dass wir noch viele weitere Salafaris mit ihr erleben dürfen.