Rezension

Nicht mein Fall, wenngleich eine außergewöhnliche Idee...

Auserwählt
von Emily Byron

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:
"Die junge Aline Heidemann hat keine Ahnung, wer der attraktive Fremde ist, den sie zufällig im Park kennenlernt. Der sie nachts zu Hause besucht. Und dessen Haut so verführerisch nach Erde und Wald duftet ... Sie hat keine Ahnung, weshalb dieser Mann so eine unglaubliche Anziehungskraft auf sie ausübt. Bis zu dem Tag, an dem einer seiner Brüder versucht, ihr Gewalt anzutun. Da nämlich muss Aline erkennen, dass nichts, woran sie bisher geglaubt hat - Himmel und Hölle, Gott und Teufel, Leben und Tod -, mehr so sein wird, wie es einmal war. Aline erfährt, dass sie eine Bewahrerin ist. Auserwählt, die nächste Generation der Ewigen zur Welt zu bringen. Doch bis es soweit ist, muss sie nicht nur alles hinter sich lassen, was sie bisher als normal betrachtet hat. Sie muss auch erkennen, dass ihr geliebter Daron, ein Ewiger, weitaus mehr vor ihr verbirgt, als sie ahnt. Ohne Vorwarnung findet Aline sich plötzlich mitten in einem Machtkampf wieder, der nicht nur den Fortbestand der Ewigen gefährdet, sondern auch ihr eigenes Leben und das ihrer Freunde. Ein Kampf, an dessen Ende sich entscheiden wird, wen Aline retten wird: sich selbst – oder ihre große Liebe ..."

Dank einer Leserunde durfte ich "Auserwählt - Die Linie der Ewigen" lesen.

Die Geschichte lässt mich ein wenig mit dem Gefühl von 2 Seelen in meiner Brust zurück. Einerseits gefällt mir die Grundidee der Geschichte unheimlich gut. Die Autorin hat sich hier wirklich etwas ganz Besonderes einfallen lassen, was mich unheimlich angesprochen hat. Auch die Figuren sind sehr sympathisch und die Handlung wird an keiner Stelle wirklich langweilig.

Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive von Aline erzählt und ich muss gestehen, dass ich Alines Innenleben, wenn auch sehr amüsant und ironisch dargestellt, beim Lesen als sehr sehr anstrengend empfunden habe. Einerseits bin ich ihr als Leserin so zwar sehr nahe und nehme an ihren tiefsten Empfindungen Anteil, aber für mein ganz persönliches Empfinden war es einfach "too much". Ich habe den Reader regelmäßig auf die Seite legen müssen, weil meine Konzentration sich in den Kurzurlaub verabschiedet hat.

So bleibe ich nach dem Lesen innerlich zerissen zurück und gratuliere der Autorin zu dieser wirklich ganz außergewöhnlichen Geschichte, die beim Lesen sicher einen ganz besonderen Zauber entfalten kann und ziehe mit Bedauern für mich das Resümee, dass es für mich einfach nicht gepasst hat.